Dokumentation der Einsätze

Egal ob Sportveranstaltung, Schultheater, Tag der offenen Tür oder einfach nur der tägliche Ablauf im SSD. Hier könnt ihr über organisatorische Dinge plaudern.

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13.01.2010, 21:35
Also wir füllen einmal das Verbandsbuch aus (das will glaube ich die GUV so), zum anderen ein Protokoll, so ähnlich wie die bereits genannten. Wir heften diese dann ab. Wir haben für unsere Standartfälle je einen Abschnitt des Ordners und einen Teil für Gesprächsprotokolle, in denen es um Krankheiten geht, Schreiben von Ärzten und so.

@peit: der einzige sinnvolle Grund, Patientenkarteien zu erstellen sind meiner Meinung nach Stammkunden, deren Daten man eh schnell lernt und um Daten zu sammeln über Erkrankungen von Patienten, die man noch nicht kennt (Wir haben einen Epilepsie-Patienten, der bei uns noch nie eine Anfall hatte und ich ihn demnach nicht kenne)

lg sebbe
meine ich ... RA-Azubi ... Ex-SSDler am WEG Büdingen; Feuerwehrler bei der örtlichen FF; Mitglied beim MHD und dort bei SanDiensten, Fahrzeugpflege, im KatS und als Gruppenleiter bei der Jugend dabei; 18 Jahre

13.01.2010, 21:41
Also die GUV sagt zwar, dass man Unfälle dokumentieren muss, aber nicht, dass das zwingend mit einem Verbandbuch gemacht werden muss.
Was genau dokumentiert werden muss, kann man in dieser wohlbekannten Broschüre nachlesen.
Zuletzt geändert von LevSani am 13.01.2010, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

13.01.2010, 21:44
...und schon wieder dazugelernt :] *Hass-auf-den-Ausbilder-hab :D :D *
meine ich ... RA-Azubi ... Ex-SSDler am WEG Büdingen; Feuerwehrler bei der örtlichen FF; Mitglied beim MHD und dort bei SanDiensten, Fahrzeugpflege, im KatS und als Gruppenleiter bei der Jugend dabei; 18 Jahre

13.01.2010, 22:21
Und was ändert sich in der Behandlung des epileptischen Anfalls, wenn ihr wisst, dass die Patientin an Epilepsie erkrankt ist!?

13.01.2010, 22:31
Gute Frage. ;)

Im Sekretariat, bzw. in den ihren PCs sind alle Namen der Schüler, mit Telefonnummer und ggf. Krankheiten hinterlegt.

Da die Sekretärin immer sehr fleißig ist, sind die Eltern schon immer informiert, wenn wir ankommen. Die sagen uns dann auch, wenn sie was wissen über Krankheiten. Halt bei sowas wie Diabetes. Eigentlich nur da. :rolleyes:
17 Jahre | SanC | Schulsanitäter | Leiter SSD | Bereitschaft'ler | RUD A&B | RHS'ler | Ausbildung in 1 Monat folgend ... Rettungshelfer |

14.01.2010, 21:01
Sind alle Eltern arbeitslos und wohnen direkt neben der Schule? ;)

Ne aber : Es gibt ja meldepflichtige Krankheiten, über die sollte auch der SSD informiert sein. So viele an einer Schule dass man dafür große Krankenakten braucht sollte es aber nicht geben.
[center]Wherever a man turns he can find someone who needs him. ~Albert Schweitzer[/center]

14.01.2010, 21:27
Original von Chris
Ne aber : Es gibt ja meldepflichtige Krankheiten, über die sollte auch der SSD informiert sein.



Die meldepflichtigen Krankheiten kann man dem §6 des IfSG entnehmen. Ist aber für den SSD witzlos weil:

- er nicht meldet
- er die Krankheit nicht diagnostizieren kann
- bei bekannter Erkrankung die Erkrankten nichts in der Schule verloren haben
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

14.01.2010, 21:30
Ich dachte es gäbe diverse zB Erbkrankheiten die der Schule bekannt sein müssen? Ich weiß aber auch dass Diabetes trotz einigen Unmuts unter anderem des örtlichen RDs nicht dazu gehört. ;)
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14.01.2010, 21:57
Original von Chris
Ich dachte es gäbe diverse zB Erbkrankheiten die der Schule bekannt sein müssen?


Selbst wenn dem so wäre (was ich nicht vermute und dann zudem dem Landesrecht entspringen würde), wären das dennoch Daten die definitiv nicht in die Hände des SSD gehören.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

14.01.2010, 22:05
Original von madhef
Original von Chris
Ich dachte es gäbe diverse zB Erbkrankheiten die der Schule bekannt sein müssen?


Selbst wenn dem so wäre (was ich nicht vermute und dann zudem dem Landesrecht entspringen würde), wären das dennoch Daten die definitiv nicht in die Hände des SSD gehören.


Nein, aber die Schule. Und im Fall des Falles können so bedienstete der Schule dem SSD und acuh dem RD später die Information schnell weitergeben. Was definitiv Zeit bringen kann wenn der RD schon ne Diagnose hat. ;)
Aber wir gehen wieder arg Off Topic glaub ich :D
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14.01.2010, 22:52
Also laut ASchO müssen nur die nach dem IfSG meldepflichtigen Erkrankungen der Schule durch die Erziehungsberechtigten zu melden.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Schule bei gewissen Erkrankungen informiert wäre, eine Verpflichtung dazu gibt es aber imho nicht. Spontan würde ich sagen, dass das auch nicht zulässig ist, sowas zu fordern, wenn durch die Erkrankung andere nicht gefährdet werden. Festlegen möchte ich mich darauf aber nicht.
...meint die Bine
RS, Ausbilderin EH, SanKurs, AED und Praxisanleiterin
Studentin (Bio und Chemie auf Lehramt)

15.01.2010, 12:16
Hm... selbst wenn es keine Pflicht ist wäre es aber in vielen Sachen auf jeden Fall sinnvoll. Darunter fielen mE Blutgerinnungsstörungen und Diabetes zB. Unser Diabetiker im SSD war sogar arg erstaunt als er erfahren hat dass er das nicht weitergeben muss.
[center]Wherever a man turns he can find someone who needs him. ~Albert Schweitzer[/center]
20.01.2010, 12:50
Wir verwenden Notfallprotokolle, auf denen alle schon genannten Daten erfasst werden. Also Name, Geburtsdatum, Notfallort, Notfallgeschehen, Vitalwerte, Maßnahmen, Zeiten.

Auf der Rückseite ist auch eine Behandlungsverweigerungserklärung auf Deutsch und Englisch abgedruckt. (An unseren Berufsschulen sind viele Jugendliche schon über 18)

Die Protokolle aller Schulen werden zentral gesammelt, der Ärztlichen Leitung zur Qualitätssicherung vorgelegt und statistisch erfasst.

Danach werden sie für zehn Jahre unzugänglich archiviert und nach Ablauf der Lagerfrist geschreddert.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

29.06.2010, 21:02
Also wir haben so einen kleinen DIN A 5 Ordner , wo erstmal eine Tabelle ist , in die man
-Name
-Klasse
-Verletzung
-Ort ( Wo im Gebäude )
-Versorgung
-behandelnder Schulsani
einträgt .

Desweiteren haben wir noch Einsatzprotokolle , für jeweils einen Schüler . ( füllen wir aber nicht aus , wenn wir nur ein Pflaster kleben ) .
Dort kann man dann noch Vitalfünktionen etc. pp. eintragen .
Keine Sorge , das flicken wir schon!

30.06.2010, 13:39
unsere Protokolle beinhalten Datum, Klasse, Name, Adresse, Telefonnummer, Unfallursache, Unfallort, Verdachtsdiagnose, Maßnahmen und ein Kasten in dem wir eintragen können ob der Patient nach Hause ging, abgeholt wurde oder an den RD übergeben wurde. Außerdem haben wir noch eine Tabelle für die Vitalfunktionen.
Und nicht zu vergessen wer der leitende Schüler und der Sani war
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

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