O-Pur

Tasche, Rucksack oder Koffer? AED ja oder nein? Ist eine Trage wirklich notwendig? Dienstkleidung? Warnwesten? Wo einkaufen? Alle diese Fragen und alles Weitere, was mit eurer Ausrüstung zu tun hat, findet hier Platz!

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14.11.2011, 22:57
Das ist schon richtig, aber ich habe dennoch gerne mein eigenes, bekanntes Sauerstoff-System und außerdem gibt es ja auch noch etwas zwischen "an der Tauchbasis" und "in der Wildnis" tauchen. Und genau für sowas soll der Sauerstoff gedacht sein... Auch in Deutschland oder sonst wo. Auch wenn der Rettungsdienst in 10 Minuten vor Ort ist, ist es sehr hilfreich, wenn du in dieser Zeit schon Sauerstoff verabreichen kannst.

14.11.2011, 23:20
Dann müsstest du mindestens 5 solcher Flaschen vorrätig haben, um in D dann einigermaßen die Zeit bis zum Eintreffen des RDs zu überbrücken. Für deinen Trip nach Afrika rechne ich mal gar nicht.

@ Maxi
ihr betreut Sandienste, die mehrere Tage gehen, und habt pro San-ler nur 1 solche Flasche? Wow echt cool

14.11.2011, 23:37
Original von Dumpfbacke
@ Maxi
ihr betreut Sandienste, die mehrere Tage gehen, und habt pro San-ler nur 1 solche Flasche? Wow echt cool


Nein, wenn die Kisten rausgehen, sind das meistens Dienste mit einer TN Zahl von 100-300 Personen mit niedrigen Gefahrenpotential, zum Beispiel Gemeindefeste. Bei größeren Diensten geht ein KTW mit raus, bei richtig großen Veranstaltungen über mehrere Tage (teilweise bis zu 3500 TN) haben wir eine San-Station mit umfangreichen Material, die auch durch Ärzte besetzt und auch für deren Maßnahmen ausgestattet ist. Dort laufen dann Fußtrupps mit San-Rucksäcken streife und können im Notfall das "Rettungsteam" nachfordern (NA+ RD-Personal, Notfallarzttasche, Defi, Oxybag usw.)

PS: Auf den San-Rucksäcken sind jeweils 2 O-Pur Flaschen a 66 Liter, auf allen anderen Systemen sind 2 Liter Flaschen mit 200 Bar und Druckminderer. Die O-Pur Flaschen dienen nur als Erstangriff mit geringen Gewicht und kleinen Packmaß.

14.11.2011, 23:41
Danke für die Erklärung, Maxi

14.11.2011, 23:47
Ich fand es persönlich auch ungewöhnlich, aber das geringe Gewicht und da kleine Packmaß ist schon genial.

Wir benötigen eben extrem selten O2 und da sind wohl die O-Pur Flaschen in der Tat billiger, als "echte" O2 Flaschen vorzuhalten.

14.11.2011, 23:47
Es ist ja auch die Frage, ob auf Diensten mit so geringem Gefahrenpotential (Gemeindefeste etc.) überhaupt Sauerstoff vorgehalten werden muss...

Sauerstoff ist ja nicht zwangsläufig in der Mindestausrüstung für den SanDienst vorgesehen (DIN 13155).

Es ist auch die Frage ob in jedem SSD Sauerstoff...

Aber das ist ein weites Feld... :)
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

15.11.2011, 00:04
Bei uns sind alle Rucksäckenach nach DIN 13155 +Larynxtuben, BZ, Zugang, Infusion, Pulsoxy, Kühlpack, Stifneck und O-Pur ausgerüstet.

Aber ich finde, für einen SSD, der das Geld hat, alle 4 Jahre 40 Euro für eine Ersatzflasche zu bezahlen, ist das nicht verkehrt.

15.11.2011, 09:23
Na da hast Du ja einiges vor Corlando :)
Ich interpretiere das mal so, daß Du an Stellen tauchen möchtest, die taucherisch erschlossen sind, aber auch an Plätzen, die ihr frei (ohne Begleitung einer Tauchschule) anfahrt und wo keine Logistik vorgehalten wird.
Ich denke mal, ihr habt euch da schon Gedanken darüber gemacht, welche Stellen ihr anfahren wollt. Wie lange ist da die Zeit, bis weitere Hilfe eintrifft? Wie sieht diese Hilfe aus?
Wie sieht eure angestrebte Tauchplanung aus? Normale Sporttauchtiefen /-zeiten? Oder wollt ihr tiefer gehen, längere Zeiten im Wasser verbringen? Sprich, geht ihr ins technische Tauchen?
Ein gutes System wäre das Wenoll-System, da hier mit geringem Einsatz von O2 eine lange Zeit überbrückt werden kann. Bei einer 2l Flasche bei einem Taucher ca. 7h bzw. bei zwei Taucher ca. 3,5h.
Der Anschaffungspreis ist sehr hoch und ebenso auch die Folgekosten.
Alternativ wäre ein offenes System mit Demandventil. Hier benötigt man eben mehr Gas als beim Wenoll-System.
Anschaffungspreis ist geringer, so auch die Folgekosten.

Abgesehen von den Systemen oben wäre auch noch ein offenes System mit Maske (incl. Reservoir) möglich. Hier erreicht man zwar nur einen Sauerstoff von ca. 80-90%. Hier sind die Anschaffungskosten an geringsten. Großer Nachteil, man hat einen extrem großen Gasbedarf. Eine 5l Flasche, von 200bar auf ca.20 bar, bei einem Volumenstrom von 12l / 15l reicht gerade mal für eine knappe Stunde.

Gruß
Georg
Wir werden aus den schönsten Träumen gerissen,
um so manchen Alptraum zu erleben.

Tauchen - Klettern - Geocaching - Feuerwehr

15.11.2011, 13:02
Du hast es erfasst :p
Über die Route etc. haben wir uns bis jetzt noch keine so großen Gedanken gemacht, aber es dürfe sich so um etwa 20 Minuten handeln, bis wenigstens ein RTW vor Ort ist...
Tauchtiefen wohl nicht über 40m, keine geplanten Deko-Tauchgänge...Also keine zusätzlichen Gefahren die man nicht sonst beim Tauchen auch hat...
Ich denke und hoffe natürlich nicht, dass man den Sauerstoff jemals brauchen wird, aber ich denke, dass es sinnvoll ist, ihn dabei zu haben...

15.11.2011, 13:36
Na das sind jetzt mal Zeiten, die man noch "normal" überbrücken kann.
Wo ich mich nicht auskenne, ob und wie die Möglichkeiten sind, Druckgasflaschen im Flugzeug mitzunehmen.

Wenn man sich Flaschen vor Ort ausleihen sollte, ist die Frage, welchen Anschluß die Flasche hat. ggf. sind, denn man die Technik selbst mitnimmt, adapter nötig.
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15.11.2011, 13:45
Ob man mit den Flaschen fliegen kann, ist mir vollkommen egal, da wir eh mitm VW Bus unterwegs sein werden...:p Deswegen sollte es auch möglichst klein alles sein :)

15.11.2011, 14:25
Ihr wollt von hier aus mit´m Auto fahren?
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15.11.2011, 17:53
Original von Corlando
Du hast es erfasst :p
Über die Route etc. haben wir uns bis jetzt noch keine so großen Gedanken gemacht, aber es dürfe sich so um etwa 20 Minuten handeln, bis wenigstens ein RTW vor Ort ist...

Also 5 Minuten länger als in DE in einem Flächenland...
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

15.11.2011, 23:05
He, He, He, nicht immer auf die Flächenländer.

Bei uns gilt 12 Minuten ab Klingeln in der Leitstelle...
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16.11.2011, 10:44
Noch, ja.
MeckPom verlängert auf 15, viele andere haben 15 schon ;)
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

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