Beatmungsbeutel in MHD Rucksack unterbringen

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16.11.2013, 11:35
Hallo!
Unser SSD wird schon seit langem von den Maltesern betreut. Letztens haben wir dann auch eine Fortbildung zur Beutelbeatmung bekommen. Das heißt, dass jetzt alle Mitglieder offiziell mit dem Beutel beatmen dürfen. Also haben wir uns auch einen Beutel mit Masken (3,4,5) bestellt. Nun stellt sich nur die Frage, wie wir das Zeug in unserem von den Maltesern gestellten Rucksack unterbringen. Ich hoffe mal das einige wissen, welchen Rucksack ich meine (der ist glaube ich von Laerdal, steht zumindest drauf). Hat jemand von euch schon Erfahrung damit gemacht und kann uns Tipps geben?

Edit: Die genaue Bezeichnung heißt Laerdal Stavanger AED Rucksack. Wir haben allerdings keinen AED, sondern Einmaldecken im vorderen Fach.
Zuletzt geändert von andreas am 16.11.2013, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.

16.11.2013, 11:58
Die klobigen Innentaschen raus, Verbandzeug in eine Ausentasche, Diagnostikzeug in die andere. Dann geht da sogar noch eine 500 NaCl rein, eventuell auch eine Absaugpumpe.

16.11.2013, 12:35
NaCl und Absaugpumpe kommt nicht in Frage, weil wir alle nur SanH sind. Aber da wir zwei identische Modultaschen mit Verbandmaterial haben fliegt eine raus. Die Laerdal Beatmungsmaske kommt auch raus und samsplint in die Seitentasche. Muss am Montag mal schauen ob das passt.

16.11.2013, 13:25
Das NaCl war glaub nicht für eine Infusion gedacht, sondern zum aus-/abspülen.
Der Umgang mit einer Absaugpumpe ist doch eigentlich Bestandteil des SanH, oder? Absaugung und Beatmung ist ja eng miteinander verknüpft.

Im Prinzip habt ihr doch fast das ganze Hauptfach zur Verfügung!
Fronttasche: Einmaldecken, Tragetuch
Außentasche 1: Verbandsmaterial
Außentasche 2: Diagnostik (Blutdruckmanschetten klein&groß, Stethoskop, evtl. BZ) + Handschuhe
Innen: SamSplint, 2 Kühlpacks, Beatmungsbeutel und -masken, Absaugpumpe, NaCl zum Spülen, Handdesinfektion und eine Modultasche für sonst. Kleinmaterial.
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

16.11.2013, 19:23
Leider mussten wir schon dafür kämpfen, dass uns der Umgang mit Guedeltuben gezeigt wurde....:/

16.11.2013, 19:54
Dafür kannst du persönlich jetzt nichts, aber wo SanH drauf steht, sollte SanH drin sein.
(Ja, Sanitätshelfer ist nicht geschützt, trotzdem unverständlich...)

Darf man fragen wer den Kurs veranstaltet hat?
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

16.11.2013, 20:48
Da wir von den Maltesern betreut werden, machen die auch die Kurse. Namen von Ausbildern werde ich aber garantiert nicht nennen;)

16.11.2013, 22:32
Original von andreas
Die Laerdal Beatmungsmaske kommt auch raus

Lass sie drin. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr im Fall der Fälle eine suffiziente Maskenbeatmung aufgestellt bekommt, ist gering. Da ist so eine "Rückfallebene" schon angebracht, weil direkt auf Mund-zu-Mund-Beatmung muss man ja nicht zurückgreifen....
Endlich EH! 04.05.2008!

16.11.2013, 23:02
Der SanH SSD der Malteser ist EH-erweitert mit Blutdruckmessen. Mehr nicht. Lustig ist jedoch, dass der offizielle Rucksack der Malteser für den SSD Zeugs beinhaltet, womit der SSDler mit Minimalausbildung nicht umgehen kann (Guedel, Schiene, Zervikalstuetze).

16.11.2013, 23:12
Das ist nicht ganz korrekt. Wir haben sehr wohl den Umgang mit SAM Splint und Stifneck gelernt. Außerdem stand das Blutzuckermessen und die Pulsoxymetrie auf dem Lehrplan. Obwohl letzteres erst interessant ist, wenn wir bei San Diensten dabei sind. Allerdings nehmen dann meist RS daran teil und Sauerstoff ist auch im Rucksack;)

16.11.2013, 23:26
Welchen Stundenumfang hatte denn eure Ausbildung?

Die meisten "SSD-Erweiterungen", die ich kenne sind im Bereich Erste Hilfe (16UE) + 8-16 UE Erweiterte Erste Hilfe.
Normale SanH liegen im Bereich 48-64 UE

(UE = Unterrichtseinheit à 45min)

Kurz mal erklärt, warum einige hier "Bauchweh" bei deiner Schilderung bekommen:
Eine Beutel-Masken-Beatmung ist in der Realität nicht so leicht wie an einer Puppe.
In der Realität ist das Gesicht asymmetrisch und es wird schon mal schwer überhaupt die Maske bei einem nicht normgerechten Gesicht dicht zu bringen.
Dann fehlt einem SSD'ler die Erfahrung, und es besteht die Gefahr den Magen zu beatmen, was dessen Inhalt nach oben befördern kann.
Hier kommt dann die Absaugung ins Spiel. Diese kann dir auch bei Bewusstlosen nutzen.
Die einfachste Beatmung ist mittels eines Beatmungstuchs, das sollte auf jeden Fall noch im/am Rucksack bleiben.


Pulsoxymetrie ohne Sauerstoff ist für die Katz'. Solange ihr also keinen Sauerstoff habt, braucht ihr m.M.n. auch kein Pulsoxymeter beschaffen, auch wenn ihr mit beidem umgehen könnt/dürft.
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

16.11.2013, 23:42
Also unsere Ausbildung hat genau 48 Stunden umfasst. Steht zumindest auf dem Schein;)

Der Ausbilder hat uns auf Probleme/Schwierigkeiten bei der Maskenbeatmung hingewiesen. Ich persönlich habe, dank eines Anästhesiepraktikums schon Erfahrungen gemacht. Bei den 2 Patienten, an die ich ran durfte, war die Beatmung wirklich nicht leicht(!) und im Notfall stell ich mir das ganze nochmal schwieriger vor.

Das mit dem Sauerstoff ist vllt etwas komisch rüber gekommen. Der Rucksack mit O2 wird natürlich von den RS/RH mitgebracht. Wäre doch auch komisch, wenn wir 2 Rucksäcke hätten;)
Zuletzt geändert von andreas am 17.11.2013, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.


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