Ausrüstung für neuen SSD

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09.06.2014, 17:50
Habe ich das behauptet? Ich habe lediglich die Terminologie korrigiert.

09.06.2014, 18:07
Also wir machen keine, weder im SanDienst, noch im HvO als auch in der Schule.

09.06.2014, 18:47
Nur um nicht missverstanden zu werden. Ich bin ebenfalls kein Befürworter der BZ-Messung im Schulsanitätsdienst.
09.06.2014, 21:25
Hallo,
wenn ich das richtig verstehe erhalten die zukünftigen Schulsanis eine Erste Hilfe Ausbildung.(oder mehr?)

Wie Sam112 bereits sagte gehören zu diesem die wichtigsten Notfallbilder. Ich denke mit den von Mosellaner aufgeführten Materialien kann man schon einiges anfangen. In einigen Materialien wie zB den Splints währe eine Einweisung schön damit ein sichereres Auftreten gewährleistet ist..

Die Idee mit den Stifnecks würde ich nicht zu sehr in betracht ziehen. Ist zwar ein sinnfolles Hilfsmittel auf das man aber auch sehr gut verzichten kann.. Genau wie die Idee mit der BZ Messung die ja schon ausführlich diskutiert wurde. Die Kinder RR Manschette würde ich auf jeden Fall dazunehmen!

Als Material kann ich noch den Rucksack empfehlen : http://www.meier-medizintechnik.de/notfallmedizin-1/notfallbehaeltnisse/notfallrucksaecke/meiermed-aerocase-notfallrucksack-large-material-aero-plan-farbe-rot.html

Ist realativ Günstung und bietet viel Stauraum!

09.06.2014, 22:00
Original von sophia.mag.kekse
Vor kurzem kam unser HvO zu einem Patienten. Ausatemluft roch nach Aceton, aber später hat sich rausgestellt, dass der Patient im Unterzucker war (und KEINEN Nagellackentferner getrunken hat.)


Wenn ich in Bio richtig aufgepasst hab, dann ebtsteht der Acetongeruch beim Versuch des Körpers, die durch die Hyperglycämie entstandene Übersäuerung wieder "wegzuatmen". Aber bei der Hypoglycämie kommt es doch garnicht zur oben beschriebenen metabolischen Acidose, wie also soll denn der Acetongeruch entstanden sein. Ist denn ein Messfehler möglich?
Übrigens ist es nicht so wahnsinnig wissenschaftlich, aufgrund eines Falles eine Regel für zukünftige Fälle aufzustellen ;)

10.06.2014, 00:22
Original von Sam112
Original von sophia.mag.kekse
Vor kurzem kam unser HvO zu einem Patienten. Ausatemluft roch nach Aceton, aber später hat sich rausgestellt, dass der Patient im Unterzucker war (und KEINEN Nagellackentferner getrunken hat.)


Wenn ich in Bio richtig aufgepasst hab, dann ebtsteht der Acetongeruch beim Versuch des Körpers, die durch die Hyperglycämie entstandene Übersäuerung wieder "wegzuatmen".

Bei Typ-1-Diabetikern mangelt es ja absolut gesehen am Insulin, die Zellen können also nicht mehr ausreichend Glucose zur Energiegewinnung aufnehmen.
Die Leber versucht dann durch gesteigerte Lipolyse (Fettabbau) anderweitig Energie bereitzustellen. Hierbei entstehen dann letzendlich diese Ketokörper, wie z.B. Aceton. Die wiederum führen dann zur genannten metabolischen Azidose.
Was du mit Abatmen meinst, ist der Versuch des Körpers die metabolische Azidose respiratorisch durch vermehrte CO2-Abatmung zu kompensieren. Das erklärt dann auch die klassische Kußmaul-Atmung. Dabei wird dann auch Aceton mit abgeatmet, welches man dann in der Ausatemluft wahrnehmen kann.

Beim Typ 2 Diabetes haben wir ja dann "nur" einen relativen Insulinmangel. Der aber verhindert eine mögliche Ketoazidose nach obigem Verlauf, da hier die Lipolyse noch im "normalen" Maßstab abläuft. Durch die massive Glucosekonzentration im Blut kommt es jetzt allerdings zur Verschiebung der Osmolarität des Blutes, was dann schlussendlich zum hyperosmalaren Koma führt.
In diesem Fall wird man dann keinen Acetongeruch in der Ausatemluft riechen können, genauso wenig wie man es bei Hypoglykämischen Bewusstlosigkeit (hier aber wieder Typ 1-Diabetes) vorfinden wird.
Endlich EH! 04.05.2008!

10.06.2014, 14:52
Original von Sam112
Übrigens ist es nicht so wahnsinnig wissenschaftlich, aufgrund eines Falles eine Regel für zukünftige Fälle aufzustellen ;)


Ich will damit ja keine Regel aufstellen. Letztendlich nur darauf hinweisen, dass der Mensch keine Maschine ist und auch Ausnahmen vorkommen. Erklären konnte diesen Fall keiner, aber ein Messfehler lag nicht vor.

11.06.2014, 11:39
Was mir jetzt noch wegen den kleinen Schülern einfällt ist vllt. ein Teddy etc. Ist zwar nicht soo medizinisch, hat aber einen guten Effekt zum trösten :)
Lg, Allgäusani

11.06.2014, 11:57
Wir hatten mal Bandagen zum selber wickeln.
Und ich würde zusätzlich zu den Kältesofortkompressen noch Kühlpacks für den Kühlschrank/Gefriertruhe vorhalten, sofern ihr das nicht schon habt.

11.06.2014, 12:34
ich würde noch ein Paar Wolldecken und ein Kissen vorschlagen, die sind super für die Betreuung und wirken nicht so Rettungsmäßig wie eine Rettungsdecke und werden daher von Patienten eher akzeptiert.
Das Pfefferkorn ist klein, aber scharf.

11.06.2014, 13:03
Auf Wolldecken muss man aber sehr gut aufpassen, weil die verschwinden sehr sehr schnell ;)

11.06.2014, 15:12
Original von kstore
ich würde noch ein Paar Wolldecken und ein Kissen vorschlagen

Besser Einmaldecken und Einmalkissen. Die braucht man nämlich nicht waschen/desinfizieren. ;)
Rettungsdienst | Katastrophenschutz | Sanitätsdienst | Und das alles im wunderschönen NRW

11.06.2014, 15:45
Original von Johanniter
Besser Einmaldecken und Einmalkissen.


Also wenn wir unter Einmaldecken dasselbe verstehen, dann ist das nicht das, womit ich zu gedeckt werden möchte wenn mir kalt ist, gemütlich sind die auch nicht gerade. Man hat ja in der Schule nicht immer mit infektiösen Patienten zu tun sondern eher mit welchen mit Bauchweh ooder Kreislaufproblemen, da reicht in der Waschmaschine waschen vollkommen aus...
Das Pfefferkorn ist klein, aber scharf.

11.06.2014, 15:56
Original von kstore
Also wenn wir unter Einmaldecken dasselbe verstehen, dann ist das nicht das, womit ich zu gedeckt werden möchte wenn mir kalt ist, gemütlich sind die auch nicht gerade.

Die Dinger sind toll. Unter denen habe ich schon viele, viele Nächte während langer Einsätze geschlafen.

Original von kstore
Man hat ja in der Schule nicht immer mit infektiösen Patienten zu tun sondern eher mit welchen mit Bauchweh ooder Kreislaufproblemen, da reicht in der Waschmaschine waschen vollkommen aus...

Darum geht es ja nicht zwingend. Trotzdem müssen die Decken dann regelmäßig gereinigt werden und ich glaube, dass sich darum niemand so wirklich kümmern wird.
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11.06.2014, 15:58
Original von kstore
Original von Johanniter
Besser Einmaldecken und Einmalkissen.


Also wenn wir unter Einmaldecken dasselbe verstehen, dann ist das nicht das, womit ich zu gedeckt werden möchte wenn mir kalt ist, gemütlich sind die auch nicht gerade. Man hat ja in der Schule nicht immer mit infektiösen Patienten zu tun sondern eher mit welchen mit Bauchweh ooder Kreislaufproblemen, da reicht in der Waschmaschine waschen vollkommen aus...

Da gebe ich dir schon recht, aber wie soll das funktionieren, wenn man pro Tag mindestens einen Verletzten/Kranken hat?! Einmaldecken sind da mMn die bessere Alternative.
LG Andreas
Zuletzt geändert von andreas am 11.06.2014, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.

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