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BeitragVerfasst: 18.07.2011, 07:47
von LRA
Na Hajo, das mit dem objektiv oder nicht lass ich mal so stehen.

Nur das Auflagen die direkt mit einer Wunde in Berührung kommen steril sein müssen ist nicht diskutabel. Auch wenn die Verbände im Krankenhaus sofort wieder entfernt werden bringst du unter Umständen in dem Zeitraum bis der Patient in der Klinik ist (auf dem Land bis zu einer Stunde) evtl. Bakterien, Staub und oder andere Fremdkörper in die Wunde. Ich möchte nur an den Skandal in Bremer Kliniken verweisen, wo Bakterien verseuchte Binden auftauchten. Und wenn unsteriles Material in den Santaschen oder Rucksäcken gelagert wird und dort teilweise eben auch sehr lange gibt es einfach eine gewisse Verunreinigung.

Und noch als Schlusssatz, rechtlich wird immer auch betrachtet was das MPG sagt. Und die Versorgung/ das Aufbringen einer Wundauflage direkt auf eine frische Wunde ist nur mit sterilem Material lege artis. Genauso darf ja auch abgelaufenes Verbandmaterial nicht mehr verwendet werden laut MPG, warum sollten dann von vorne herein unsterile Wundauflagen für den gleichen Zweck okay sein?

Also, nicht falsch verstehen Hajo, kein Angriff auf Dich, aber alle die unsteriles verwenden zum direkt auf eine frische Wunde aufbringen sollten nochmals in Ihrer Bibel nachschauen, dem EH-Handbuch oder Sanleitfaden.

BeitragVerfasst: 20.07.2011, 12:44
von Gerd
Original von LRA
Nur die Verbandpäckchen und Verbandtücher der Bundeswehr die innen mit Gummi ausgeschlagen sind sind wirklich 10 Jahre haltbar.
Und Söhngen will uns erzählen die könnten Papier undurchlässiger und wiederstandsfähiger machen wie Gummi oder Latex!?
Meiner Meinung nach verwendet Söhngen die 20 Jahre Haltbarkeit als Werbung zum besseren Absatz von Ihren Produkten.


Es gibt m. E. keinen Grund an der Aussage der Fa. Söngen zu zweifeln. Angesichts der oben teilweis bereits aufgeführten rechtlichen Grundlagen (MPG, CE, Produkthaftung etc.) darf der Anwender davon ausgehen, dass die Aussagen zur Sterilität richtig sind. Die Fa. Söngen wird sicherlich entsprechende Alterungstests und ein Qualitästmanagement betreiben.

Insbesondere bei der Aufbewahrung in verschlossenen und versiegelten Verbandkästen werden durch die entsprechende Haltbarkeit aufwändig Austauschaktionen vermieden. Wenn die Verbandkästen selten oder nie geöffnet werden, sind Beschädigungen auch weitgehnd zu vermeiden.

Auch bei den anderen Firmen müssen Verbandmittel mit Beschädigen der Verpackung - unabhängig vom Verfallsdatum - ausgetauscht werden.

Muss jeder selber wissen, ob er ständig Verbandmittel austauscht und dafür ein paar Cent spart (?) oder ob man nicht auf das Angebot der Fa. Söngen zurück greift.

Es wundert mich nur, warum (meines Wissens) nur die Fa. Söngen entsprechend lange haltbare Verbandmittel anbietet.