Grundsatzdiskussion: Medikamente

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26.07.2010, 15:06
Desinfektion von Wunden mit Jod ist aus der Mode gekommen. Heutzutage verwendet man schmerzlose Mittel wie Zum Beispiel Octenisept. Aber damit wäre ich auch vorsichtig. Wund und Heilsalbe...naja, ich würds nicht machen, da sich ein SSD imho auf die Erstversorgung konzentrieren sollte, und da gehört Wund-und Heilsalbe definitiv nicht dazu. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung dazu
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26.07.2010, 15:09
Original von Isa94
als ich noch in der grundschle war haben die lehrer auf ne wunde immer jod raufgeschmiert

und jetzt auf der realschule im ssd wurde uns gesagt medikamente dürfen wir nicht...
dabei finde ich etwas womit wir ne wunde desinfiziren können für sinnvoll oder wund und heilsalbe
ich meine man kann ja vorher fragen ob die dagegen erlärgisch sind oder so


Du willst Wunden desinfizieren, weißt aber nicht einmal wie man "desinfizieren" und "allergisch" richtig schreibt? 8o
Zuletzt geändert von Helpman1993 am 26.07.2010, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
19 Jahre. Abiturient. Helfer-vor-Ort. Rettungssanitäter. Nebenamtlich im Rettungsdienst. Humanmedizinstudent im 2. Semester, EKT. Ausbilder EH, LSM, EH am Kind.

26.07.2010, 15:13
Original von Isa94
als ich noch in der grundschle war haben die lehrer auf ne wunde immer jod raufgeschmiert

und jetzt auf der realschule im ssd wurde uns gesagt medikamente dürfen wir nicht...
dabei finde ich etwas womit wir ne wunde desinfiziren können für sinnvoll oder wund und heilsalbe
ich meine man kann ja vorher fragen ob die dagegen erlärgisch sind oder so

Hach ja... die gehören dann bestimmt zu den Leuten, die ihren LSM Kurs zum Führerschein gemacht haben... vor 20 Jahren ^^

Allergisch... wenn du ein Kind von sagen wir mal 11 Jahren fragst, ob es eine Allergie hat, wird es dich in vielen Fällen mit großen Augen angucken und erstmal den Kopf schütteln.

Ansonsten kann ich Alexander nur zustimmen, der "gemeine SSD" ist für die Erstversorgung bestimmt, nicht für eine weitere oder abschließende Behandlung.
(Solche SSD´s wie der von Hajo, in denen auch mal ein RA mit im Dienst ist, sind da ein ganz anderes Thema ;) )

@ AlexanderS,
Jod ist nicht aus der Mode gekommen, es ist für EHler ein absolutes NoGo, denn es verfälscht durch Verfärbung die Wunde... und falls die Patienten dann zum Arzt müssen, sind die Mediziner nicht so erfreut drüber.

Edit:
Original von Helpman1993
Original von Isa94
[...]

Du willst Wunden desinfizieren, weißt aber nicht einmal wie man "desinfizieren" und "allergisch" richtig schreibt? 8o

@ Mike,
wenn du schonmal erlebt hättest, was teilweise für ein Sprachdefizit unter Medizinern herrscht, würdest du dich darüber nimmer wundern ^^
Zuletzt geändert von David am 26.07.2010, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.

26.07.2010, 15:19
Original von David
...denn es verfälscht durch Verfärbung die Wunde... und falls die Patienten dann zum Arzt müssen, sind die Mediziner nicht so erfreut drüber.

Also diese Argumentation habe ich ja noch nie gehört. Selbst wenn man nun die charakteristische Farbe von Jod nicht erkennt, gibt es einen ganz einfachen Weg, dieses diagnostische Manko wieder auszugleichen: Wasser drüber und abspülen.

Nein - in der Tat gibt es doch relativ viele Patienten mit einer Jodallergie oder aber mit einer Schilddrüsenüberfunktion, die kein Jod vertragen.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

26.07.2010, 15:21
Das einzige Präparat, dass ich kenne, in dem Jod enthalten ist, ist Braunol 2000. Jedoch wird das eher nicht außerhalb eines OP´s angewendet.
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26.07.2010, 15:31
Original von Don Spekulatius
Original von David
...denn es verfälscht durch Verfärbung die Wunde... und falls die Patienten dann zum Arzt müssen, sind die Mediziner nicht so erfreut drüber.

Also diese Argumentation habe ich ja noch nie gehört. Selbst wenn man nun die charakteristische Farbe von Jod nicht erkennt, gibt es einen ganz einfachen Weg, dieses diagnostische Manko wieder auszugleichen: Wasser drüber und abspülen.

Hm, ich berufe mich da auf private Erfahrungen meiner "Jugend", während der ich öfters bei diversen Allgemeinmedizinern der Umgebung zu Gast war und auf die Aussagen der EH Ausbilder in meinen letzten 9 Kursen (DRK, ASB, JUH, DLRG) ...

26.07.2010, 20:34
@ AlexanderS: Das verbreiteste Präparat ist Betaisodona Lösung, die steht in vielen Haushalten, u.a. auch bei uns, rum.

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