Notruf

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25.04.2014, 12:46
Hey ihr! Hab mal ne naja eigentlich sinnlose frage: und zwar:
Man hat ja für den Notruf die 5 Ws vorgeschrieben ( wo? Was? Welche? Wie viele? Warten!) nun ja, ne Freundin und ich haben schon öfters diskutiert ob man sich wenn es zu einem Notruf kommt auch vorstellen sollte ("ich bin die Sophia und hier ist keine Ahnung was passiert..."), weil ich des wahrscheinlich aus Reflex machen würde (also des Vorstellen) oder ob des total sinnlos und Zeitverschwendung ist... Was haltet ihr davon, bzw wie macht ihr Notrufe (oder habt ihr noch nie einen abgesetzt wie ich, oder ähnliches)?
Würd mich über ne Antwort freuen ;)
25.04.2014, 13:11
Original von sophia.mag.kekse
Hey ihr! Hab mal ne naja eigentlich sinnlose frage: und zwar:
Man hat ja für den Notruf die 5 Ws vorgeschrieben ( wo? Was? Welche? Wie viele? Warten!) nun ja, ne Freundin und ich haben schon öfters diskutiert ob man sich wenn es zu einem Notruf kommt auch vorstellen sollte ("ich bin die Sophia und hier ist keine Ahnung was passiert..."), weil ich des wahrscheinlich aus Reflex machen würde (also des Vorstellen) oder ob des total sinnlos und Zeitverschwendung ist... Was haltet ihr davon, bzw wie macht ihr Notrufe (oder habt ihr noch nie einen abgesetzt wie ich, oder ähnliches)?
Würd mich über ne Antwort freuen ;)


Vorstellen mit vollem Namen würde ich mich immer. Mache ich auch immer so. Du wirst eh nach deinem Namen gefragt.

Was die 5-W-Fragen betrifft: Die bekommt man in den EH Kursen zwar immer so beigebracht, aber in der Realität ist es -aus meiner Erfahrung- fast schon egal, ob man diese -so wie beigebracht- auch anwendet. In der Aufregung ist das zumeist wohl eh nicht wirklich möglich.

Der Disponent in der Leitstelle fragt dich eh alle relevanten Daten ab. Somit kannst du nichts wichtiges vergessen. Wichtig ist nur: Immer erst auflegen, wenn der Disponent das Gespräch beendet. ;)
Zuletzt geändert von Johanniter am 25.04.2014, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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25.04.2014, 13:20
Hallo,
also mir hat man beigebracht, erst seinen Namen zu sagen und dann die W's abzuklappern. Hat den Vorteil, dass der/die Leitstellendisponent(in) denen Namen ins Protokoll eintragen kann. Die Disponentin der Leitstelle, bei der ich am Girlsday war, hat meist zuerst versucht, herauszubekommen, wer denn der Anrufer ist.
Ich hab zwar selber noch nie einen Notruf abgesetzt, denke aber dass diese Möglichkeit sehr sinnvoll ist
Lg, Allgäusani :)

25.04.2014, 13:29
Zitat von johanniter
Was die 5-W-Fragen betrifft: Die bekommt man in den EH Kursen zwar immer so beigebracht, aber in der Realität ist es -aus meiner Erfahrung- fast schon egal, ob man diese -so wie beigebracht- auch anwendet. In der Aufregung ist das zumeist wohl eh nicht wirklich möglich.


Naja meine einzigen zwei "Notrufe" waren beim BJ-Wettbewerb. Da muss man die 5 Ws beachten egal wie aufgeregt man ist :D aber des war da meine einzige Aufgabe als Neuling ;) und da hat keiner was dagegen gesagt , dass ich mich vorgestellt hab :D aber mich hat's einfach mal interessiert wie ihr des so macht ;)

25.04.2014, 13:33
Original von sophia.mag.kekseNaja meine einzigen zwei "Notrufe" waren beim BJ-Wettbewerb. Da muss man die 5 Ws beachten egal wie aufgeregt man ist :D


Du solltest nicht vergessen, dass so ein Wettkampf in der Regel wenig mit dem echten Leben zu vergleichen ist. :)
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25.04.2014, 13:37
Deswegen auch [qoute] "Notrufe" [/quote] ;]

25.04.2014, 14:03
Ich finde die 5W ziemlich sinnlos, und finde man muss sich keine sorgen machen über den Notruf.

Man ruft an, und beantwortet was der Disponent fragt. Es ist keine Hexenkunst.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

25.04.2014, 14:07
Alles, was du beim Notruf noch im Vorwege überlegen musst, ist die Notrufnummer.

Die fünf "W"s sollten der Vergangenheit angehören. Inzwischen gibt es (hoffentlich) in allen Leitstellen standardisierte Abfrageprotokolle.

Wer z.B. die 112 wählt, hört bei uns zur Begrüßung "Hier Notruf Rettungdienst und Feuerwehr; nennen Sie den Notfallort..."

Der Kunde wird von den Leistellendisponenten durch das komplette Auftragsannahmegespräch durchgeführt (in dem natürlich die "W"-Fragen abgefrgt werden) und erhält im Anschluss die Möglichkeit, auf Wunsch Handlungs-Informationen zur möglichen Erste-Hilfe-Leistung zu erhalten (sofern gewünscht).

Wer der Anrufer ist, ist ja für die Auftragsannahme zunächst egal. Dies wird meist im Anschluss geklärt, wenn die Alarmierung bereits erfolgt ist. Bei Anrufen vom Festnetz werden diese Informationen tw. schon angezeigt und automatisch in die Maske übernommen. Dies ist natürlich auch abhängig vom technischen Stand der Leitstelle und möglicherweise auch von Landes-Datenschutzvorschriften.

Die gezielte Frage nach de fünf oder sechs "W"s ist absolut überholt und m. E. auch in Wettkämpfen unnötig.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

25.04.2014, 20:14
Ich finde für den SSD ist es wichtig das sie ungefähr eine Ahnung von den W-Fragen haben, kann ja doch mal sein, dass es schnell gehen muss und dann kann man sich schon in etwa vorher überlegen was man sagen möchte.

Unser "Höflichkeits W" wird in den SSD Stunden immer erwähnt, nach dem Namen wird ja eh gefragt.

Bei meinem ersten Notruf habe ich auch danke und bitte gesagt :-) ich dachte sonst kommt niemand ^^
Inzwischen sage ich aber immer meinen Namen und lasse zumindest das bitte weg, danke kann ich mir nicht abgewöhnen ;-)
Ich denke mal so, es ist nicht schlimm etwas zu viel oder zu wenig zu sagen man wird gefragt und der Disponent filtert das wichtige heraus :-)

25.04.2014, 20:27
Original von Kullerkeks
Ich finde für den SSD ist es wichtig das sie ungefähr eine Ahnung von den W-Fragen haben, kann ja doch mal sein, dass es schnell gehen muss und dann kann man sich schon in etwa vorher überlegen was man sagen möchte.

Unser "Höflichkeits W" wird in den SSD Stunden immer erwähnt, nach dem Namen wird ja eh gefragt.

Bei meinem ersten Notruf habe ich auch danke und bitte gesagt :-) ich dachte sonst kommt niemand ^^
Inzwischen sage ich aber immer meinen Namen und lasse zumindest das bitte weg, danke kann ich mir nicht abgewöhnen ;-)
Ich denke mal so, es ist nicht schlimm etwas zu viel oder zu wenig zu sagen man wird gefragt und der Disponent filtert das wichtige heraus :-)


Naja... Sofern du nicht die Nachforderung über BOS Funk tätigst, darfst du auch allgemeine Höflichkeitsformen benutzen ;)

25.04.2014, 23:43
Original von MaxiNaja... Sofern du nicht die Nachforderung über BOS Funk tätigst, darfst du auch allgemeine Höflichkeitsformen benutzen ;)

Und selbst wenn er das tun würde... ;)

Wir benutzen in unserem Dunstkreis im BOS-Funk ständig "Bitte", "Danke" und "Du". So läuft es in vielen anderen Städten und Kreisen ebenso. Und warum auch nicht? Die Professionalität bleibt ja trotzdem erhalten.
Zuletzt geändert von Johanniter am 25.04.2014, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
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26.04.2014, 17:17
Ich halte es für sinnvoll sich mit dem Namen zu melden und bringe das den Teilnehmern im EH-Kurs auch so bei: Damit habe ich die Möglichkeit nochmal tief durchzuatmen und habe dann die Möglichkeit den Notruf wie ein normales Gespräch zu handhaben - gut für die eigenen Nerven und beschleunigt unter dem Strich damit eher das Gespräch als es zu verlängern. Abgesehen davon sind die Notfälle wo ein 5 Sekunden längerer Notruf einen Unterschied macht doch sehr selten...

26.04.2014, 17:18
So lang wie nötig, so kurz wie möglich.

Ich bin ein Freund davon, Vorgaben und Dienstvorschriften umzusetzen.
Dann läuft ein Einsatz oder eine Übung i.d.R. auch wesentlich besser.

Bei einem Telefongespräch ist nichts gegen ein "hallo", "bitte" und "danke" einzuwenden.

Natürlich fallen im Funkgespräch solche Wörter- sofern sie den Kanal nicht unnötig blockieren, ist dies ja nicht so wild.

28.04.2014, 14:31
Ich war am Wochende in der Leitstelle. Und wie erwartet hab ich vergessen zu fragen... Aber soweit ich mich erinnern kann hat der eine disponent bei einem Notruf nach dem Namen gefragt.

28.04.2014, 15:03
Ich melde mich immer mit Namen und dann was los ist. Wenn der Disponent noch was wissen will, wird er schon fragen ;)
In der Heimat (-ILST) frag ich noch nach, wer kommt.

Jenachem wo man anruft, wird mehr oder weniger gesprochen. Hauptsache die wichtigsten Infos werden übermittelt.

(Auch am Funk gibt es Höflichkeiten, wenn nicht zu viel los ist.)
Wir werden aus den schönsten Träumen gerissen,
um so manchen Alptraum zu erleben.

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