Nach einem WM-Spiel

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

22.07.2010, 11:28
Alter?
ca. Gewicht?
Name? ^^

Die beiden 16G werden versenkt, mit 10 ml NaCl gespült. Ein Zugang wird verschlossen, an der Anderen wird die Infusion angeschlossen und läuft mit mittlerer Geschwindigkeit.

Guuut....
Aufschaufeln, Vakuummatraze (mit Decke drunter) Absaugen (Arm ohne Infusion dran bleibt gut zu erreichen).
Dann ab in den RTW.

Dort: Erneut Bodycheck, erneut alle Parameter. 3 Kanal EKG, BZ.
Geschätzte Eintreff-zeit NEF?
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

22.07.2010, 15:16
Alter 21
Malte
ca. 90kg

Zugänge sind gelegt.

Patient im RTW. Keine neuen Ersichten durch einen neuen Bodycheck.

EKG: Sinusrhythmus 88bpm

RR: 140/90
BZ: 92


NEF noch ca. 2 mins
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

22.07.2010, 16:14
Okay.

Voranmeldung KH:
Männlich, 29 Jahre alt, SHT nach Sturz vom fahrenden Auto. Kreislaufstabil, nicht Intubiert, nicht Beatmet. Mögl. C2 Intox. Eintreffzeit XX Min.

Dann Kontakt NEF: Zielklinik ansagen, und losfahren, NEF kann dazu stoßen auf der Strecke.


EDIT: Bin ab Freitag in Duisburg, bei der LoPa....
Zuletzt geändert von M1k3 am 22.07.2010, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

27.07.2010, 13:16
Kriegen wir das Ding noch zuende? :D
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

28.07.2010, 14:57
Kurz bevor ihr abfahren wollt, trifft das NEF an der Einsatzstelle ein. Nachdem ihr dem Doc weiß was passiert ist und einen erneuten Bodycheck macht (was keine neuen Erkenntnisse bringt) beende ich das Fallbeispiel.


Freigegeben zur Kritik und Diskussion, gerne möchte ich als erstes die Meinung von M1k3 hören, wie er das FB fand und er sich selbst geschlagen hat.

Da das ein realer Fall gewesen ist, werde ich anschließend schildern wie wir ihn abgearbeitet haben.
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28.07.2010, 15:19
Hmmm... ich ging zuerst vom Polytrauma aus, was mir nun nicht mehr so erscheint, aber lieber auf Nummer sicher gehen.

Ich bin zufrieden, aber ich habs Gefühl ich hab irgendwas übersehen. ^^

Darum freue ich mich über Kritik. :)
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

28.07.2010, 15:56
Der Wärmeerhalt hat mir gefehlt, was anders ist mir nicht aufgefallen.


Wir waren damals zu dritt auf dem Auto. Der RA is raus, hat sofort den Kopf genommen, mit dem Patienten gesprochen, den Kopf die ganze Zeit über fixiert bis die Headblocks vom Spineboard dran warn. Wir haben den PAtienten dann achsgerecht aufs Spineboard gedreht, und dann den STifneck angelegt, da das in der Seitenlage definitiv nicht ging. Hätten den Kopf sonst zu viel bewegt. Absaugung war zu jeder Zeit gegeben. Sauerstoff bekam der Patient 15l/maske direkt nach der Stifneckanlage, die Absaugung stand noch davor. Bodycheck hab ich gemacht. Patient wurde mit der Spinne fixiert, die Headblocks an das Spineboard ran und der Kopf mit den Gurten fixiert. Patient wurde auf die vorbereitete Trage umgelagert, festgeschnallt und in dem Moment traf der Notarzt ein. Von Eintreffen, bis der Patient auf Spineboard und im Auto gewesen ist sind ca. 5mins vergangen.


Ich bin anfangs übrigens auch von einem Polytrauma ausgegangen. Später in der Nacht haben wir mitbekommen wie der Patient verlegt wurde mit einer SAB-Blutung.
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28.07.2010, 18:54
Was spricht denn gegen den Begriff "Polytrauma" in diesem Fall?

Als Polytrauma bezeichnet man die Verletzung mehrerer Organsysteme von denen eine oder deren Kombination lebensbedrohlich sein kann.

In diesem Fall hatte man einen starken Hinweis auf ein SHT und einen mäßigen auf eine Beckenfraktur und ein Thoraxtrauma. Somit sind alle Anforderungen für die Bezeichnung "Polytrauma" aus präklinischer Sicht erfüllt. Dass sich im Nachhinein herausstellt, dass dem nicht so ist, ist unerheblich. Wir hatten schon genügend Kopfplatzwunden, die als offenes SHT angekündigt wurden. Das beste war der Patient der dann meinte "Dass mit den unterschiedlich großen Pupillen habe ich schon immer, der Notarzt hat nur nicht danach gefragt. Kann ich jetzt gehen?"
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

01.08.2010, 21:25
Du hast natürlich recht, aber beim Polytrauma geh ich immer von nem akut bedrohten Pat aus. Dieser schien erstmal kreislaufstabil.....

Darum kam mir im nachhinein der Begriff falsch vor. Auch wenn er Objektiv doch stimmt.

Sonst Kritik?
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