Muss ich jetzt sterben? Leich EH

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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24.08.2010, 14:45
Ich hätte vermutlich in diesem Fall auch mit der Alarmierung des Rettungsdienstes gewartet. Da der Blutzucker ja innerhalb kürzester Zeit nach der Traubenzuckergabe wieder in den Normalen Bereich gestiegen ist, hätte ich vermutlich hier ganz auf die Alarmierung des Rettungsdienstes verzichtet.
Allerdings stelle ich hier nur die Situation eines Sanitäters mit ein bisschen Einsatzerfahrung dar.
Für einen Ersthelfer hätte der Notruf natürlich auch schon eher kommen können, da er nicht sicher feststellen kann, was wirklich Sache ist und ob seine Maßnahmen erfolgreich sind.

Zum Thema "wenn es nach den ersten 2 Blöcken Dextro nicht besser geht, dann gibts halt noch mehr":

Ich sehe das Problem hier weniger beim Unterzucker. Dieser war nach der Gabe von der Menge Traubenzucker, die durch sanifresssack gegeben wurde, nahezu erledigt, da der Blutzuckerspiegel ja dann wieder einen ordentlichen Wert hatte.
Das größere Problem, auf das im FB garnicht eingegangen wurde, ist denke ich eher das psychologische Problem.
Trotz Traubenzuckergabe und obwohl ihr Blutzuckerspiegel wieder einigermaßen ok war, hatte die Patientin noch Angst um ihr Leben und wollte unbedingt zu ihrer Mutter. Sie war also recht Panisch und Jakobus hat auch beschrieben, dass sie hyperventiliert hat. Hier hätte man das Mädchen intensiver betreuen müssen und ihr sagen können, dass man ihr hilft, dass ihre Mutter bald da ist und dass es ihr schon bald wieder gut gehen wird.
Zuletzt geändert von LevSani am 24.08.2010, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

24.08.2010, 14:55
Ich persönlich hätte vermutlich direkt zu Anfang den BZ nochmal nachgemessen... Einfach weil ich mich da nicht so gerne auf die Angaben irgendwelcher kleiner Mädchen verlasse... Und das Gerät war ja da.

24.08.2010, 14:56
Ich habe ja die ganze Zeit geschrieben, dass ich mit ihr rede, sie ein wenig ablenke und so, außerdem habe ich probiert, einer Hyperventilation vorzubeugen!
Sobald ich die Atemangaben hatte, habe ich ihr gesagt, dass sie wenn es geht langsamer atmen sollte!
Ich habe nirgends gesehen, dass sie hyperventiliert, aber viell. habe ich es auch übersehen! ;)

Aber ich nemme die Kritik gerne an und versuche sie umzusetzen! :)

Naja, er hat gesagt es ist für EH, hättest du dich nicht auch an die Maßnahmen eines EH gehalten? ?(
Zuletzt geändert von sanifresssack am 24.08.2010, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Retter auf dem Weg zur Erfahrung!

24.08.2010, 15:19
Ganz ganz wichtig für alle, die in diesem Fall den RD nicht alarmieren wollen:

Sorgt dafür, dass die Dame definitiv etwas isst, was länger anhält! Durch die Dextro-Gabe schiesst der BZ in die Höhe, das Insulin der Patientin sorgt aber zügig für eine Aufnahme in die Zellen und sie unterzuckert erneut.
Sie muss also möglichst ein Vollkornbrot essen (oder vergleichbares) und gut wären natürlich auch gezuckerte Getränke oder Säfte.
Gerrit (RettAss)
"Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht!" --- ASP, Ich bin ein wahrer Satan
ASP - Sage Nein!

24.08.2010, 17:11
@sanifresssack
leer mal bitte deinen Postfach ;)
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

24.08.2010, 17:16
Ich habe nix im Postfach!
Retter auf dem Weg zur Erfahrung!

24.08.2010, 18:09
doch dein posteingang isch voll. Sei so gut und lösche einige, damit ich dir wieder schreiben kann.
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

24.08.2010, 18:37
Egentlich ist ja fast gar nix drin, aber ich habe nochmal was gelöscht, geht es jetzt?
Retter auf dem Weg zur Erfahrung!

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