Hypochonder mit Schmerzen

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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07.02.2017, 23:04
" Der Schulsanitätsdienst möchte bitte umgehend ins Lehrerzimmer kommen". Ihr seid zu zweit und macht euch auf den Weg, den Notfallrucksack nach 13155 gefüllt nehmt ihr mit. Im Lehrerzimmerzimmer angekommen findet ihr eine Lehrerin vor, die seit einem kurzen Stechen im Thorax über Beschwerden klagt. Ihr habt Mühe, zu der Patienten zu gelangen. Von einigen Lehrern, an denen ihr euch vorbeidrängt, bekommt ihr flüchtig Äußerungen wie "Hypochonder, die steigert sich da wieder in was rein, das kennen wir ja bereits", mit.
Weitere Informationen erfolgen auf Nachfrage, ein San sollte mind. im Team sein.
08.02.2017, 14:37
Dann ziehe ich mir mal Handschuhe an und begrüße die Patientin.

Ich bin übrigens San.
08.02.2017, 22:06
Die Patientin nimmt dich zur Kenntnis, hyperventiliert jedoch allmählich und gibt immer wieder „ich hab doch solche Angst, ich will nicht an einem Infarkt sterben" von sich. Dabei fällt dir auf, dass es ihr sichtlich schwerfällt zu atmen. Außerdem hustet sie immer wieder heftig und klagt über Schmerzen, wenn sie tief einatmet.
09.02.2017, 06:24
Dann versuche ich sie zu beruhigen: "Ganz ruhig, was ist denn überhaupt los? Wo haben sie denn genau Schmerzen?"
09.02.2017, 14:06
„ Die 10a,ich, ich hab mich vorhin so aufgeregt... und jetzt, ich saß doch bloß am Schreibtisch und habe die Klausuren korrigiert. Dann spürte ich plötzlich diesen stechenden Schmerz, direkt am Herzen.
09.02.2017, 19:50
"Sind die Schmerzen immer noch da? Kriegen sie gut Luft? Ist ihnen kalt? Nehmen sie regelmäßig Medikamente? Haben sie irgendwelche Vorerkrankungen?"

Ich warte natürlich immer erst auf die Antwort :D
09.02.2017, 22:27
„Das Stechen war nur ganz kurz, jetzt ist da aber immer so ein Ziehen, wenn ich tief einatme oder mich bewege. Außerdem habe ich da so ein Blubbern, genau da, wo es gestochen hat. Kalt ist mir nicht. Ich nehme weder Medikamente noch habe ich eine relevante med. Vorgeschichte. Ich bekomme sehr schlecht Luft... Frag doch nicht so viel und unternimm was, meine Mutter ist an einem A..." Die Patientin wird allmählich zyanotisch, klagt über Schwindel und das Herz "schlägt ihr bis zum Hals".
10.02.2017, 06:23
Ok, ich brauche auf jeden Fall den RD!
Ich rufe die 112 an:
"Hallo, hier ist Ben xxx vom Sanitätsdienst der xxx Schule in xxx; wir haben hier eine Lehrerin, die über schwere Atemnot klagt und kurzzeitig Brustschmerzen hatte. Außerdem ist ihr schwindelig. Einweiser stell ich raus!"

Es würde mich brennend interessieren, was mit ihrer Mutter los war..."Was wollten sie sagen? Was war mit ihrer Mutter?" Außerdem taste ich mal ihren Puls(Frequenz/Qualität/Rhythmus) und messe ihren RR. Ich beruhige sie natürlich die ganze Zeit(soweit möglich) und frage: "Haben sie sonst noch Schmerzen oder andere Beschwerden? Wann haben sie das letzte Mal etwas gegessen und getrunken? Sind sie allergisch gegen irgendwas?"
10.02.2017, 13:28
RTW und NEF sind alarmiert, da sie aber von der Nachbarstadt kommen mind. 15 Anfahrt. Peripherer Puls liegt laut Pulsoxi bei 127bpm, ist rhythmisch und kräftig/ gut tastbar. Die SpO2 Sättigung liegt übrigens bei 86%. Blutdruck ist hyperton bei syst. 140. Die Patientin befindet sich immernoch liegend auf dem Boden. Von einer Lehrkraft erfährst du, dass die Mutter an einem Infarkt gestorben sei, durch eine kürzlich durchgeführte Herzkatheter Untersuchung jedoch keine Arteriosklerose o.ä.festgestellt werden konnte.
Zuletzt geändert von Adisch am 10.02.2017, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
10.02.2017, 13:34
Die Patientin antwortet auf deine Fragen zunächst nicht, sie atmet sehr schwer. Aus dem Lehrerkollegium kommen mittlerweile immer wieder Kommentare wie " sie hätte Schauspielerin werden können, die übertreibt doch wegen jedem Zwicken" und allmählich wird die Lehrkraft auch persönlich unadäquat angesprochen, da die Konferenz unterbrochen und sich somit verzögern würde.
10.02.2017, 13:49
Dann suche ich mir mal einen Lehrer raus, dem ich es zutraue, die anderen Lehrer zu bändigen und gebe ihm den Auftrag, seine Kollegen aus dem Raum zu bringen.

Ist ein Fenster in der Nähe, das ich aufmachen kann? Die Patientin sollte mal versuchen, sich aufzusetzen und nach hinten mit den Armen abzustützen.
10.02.2017, 14:09
Du bist mittlerweile alleine mit der Patientin und dem Schulleiter im Lehrerzimmer, sie sitzt mit dem Oberkörper hochgelagert am offenen Fenster, eine AZ Verbesserung erfolgt nicht.
10.02.2017, 14:23
Wie ist denn ihre AF? Der Schulleiter soll versuchen, sie ein bisschen zu beruhigen. Er kennt sie wahrscheinlich besser als ich und es ist ihr wahrscheinlich angenehmer, von einem Erwachsenen betreut zu werden.
10.02.2017, 14:55
Die AF liegt bei ca 12. Die Patientin wird ohnmächtig, da sie auf einem Stuhl saß, schlägt sie heftig mit dem Kopf auf. Offensichtlich ist zunächst nur ein stark blutende Kopfplatzwunde, sie wird allmählich zyanotischer. PAX SEG Groß nach 13155 steht dir nach wie vor zur Verfügung.
10.02.2017, 15:06
Adisch hat geschrieben:da sie auf einem Stuhl saß, schlägt sie heftig mit dem Kopf auf..

Einwurf aus der Moderation: Sich neue Sachverhalte auszudenken ist weder die feine Art noch Sinn der FB...
Ich habe leider schon wieder die Befürchtung, dass es nicht richtig war, dieses FB (nach der letzten Erfahrung) durchstarten zu lassen, dazu und zum Rest äußere ich mich vermtl. nach Abschluss.

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