[ab SAN] Gartenfest und Bratwurst

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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26.05.2009, 20:16
Die Patientin erhält über eine Sauerstoffbrille 6l/min. Eine Schocklage wird aufgrund des Verdachts auf ein SHT nicht durchgeführt!
Ergebnis des Pupillentests bzw. der nochmaligen (detailierteren) Überprüfung des Bewusstseins?
Als nächster Schritt wäre eine Kontrolle der Ohren bzw. Nase und Mund dran, also Leuchten in die Gesichtsöffnungen und Überprüfen, ob evtl. Liquor oder Blut bzw. eine sonstige Körperflüssigkeit austritt.

26.05.2009, 20:18
Stifneck + Seitenlage? Soll laut dem was man mir beigebracht hat, nicht allzu gut sein. Mir fehlen allerdings Praxiserfahrungen dazu.

Patient bekommt dann 4l Sauerstoff über Brille, AF wird überwacht - wenn der Wert weiter sinkt kontrollierte Beatmung
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

26.05.2009, 20:21
Ich hätte in diesem Fall vermutlich nicht mal die Patientin in die stabile Seitenlage gedreht. Im Erfahrungsaustausch mit (mehr als) einigen Rettungsdienstmitarbeiten kam ziemlich eindeutig heraus, dass bewusstlose Patienten seltenst in die SSL gedreht werden, in der Realität war es bei mir auch so!

26.05.2009, 20:24
Original von Tone Bone
Ich hätte in diesem Fall vermutlich nicht mal die Patientin in die stabile Seitenlage gedreht. Im Erfahrungsaustausch mit (mehr als) einigen Rettungsdienstmitarbeiten kam ziemlich eindeutig heraus, dass bewusstlose Patienten seltenst in die SSL gedreht werden, in der Realität war es bei mir auch so!


ICh habe zwar auch nicht die Praxiserfahrung aber einfach liegenlassen ohne gescheite Atemwegssicherung scheint mir ein bissel riskant ;)
Zuletzt geändert von gorld am 26.05.2009, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

26.05.2009, 20:30
Sicher eine Abwägungsfrage. Betrachtet man hier den Patienten mit einem SHT, ist doch ein recht hohes Risiko gegeben, dass der Patient aspiriert. Insofern wäre eine SSL sicher eine gute und keinenfalls falsche Maßnahme! Ich ging jetzt nur von dem Fall aus, dass der Rettungsdienst vor Ort ist. Vermutlich wird diese Patientin auch spät. beim Eintreffen des NAs intubiert werden (würde da vlt. einer von dem Rettungsdienstpersonal was zu sagen?). Als Schulsani bzw. Ersthelfer würde ich ebenso klar eine SSL "bevorzugen" ;)

26.05.2009, 20:33
Original von Max
Stifneck + Seitenlage? Soll laut dem was man mir beigebracht hat, nicht allzu gut sein. Mir fehlen allerdings Praxiserfahrungen dazu.


Hatten wir diese Diskussion - stellt nicht dar, was ihr nicht seid - nicht schonmal? Wer kein RS ist, der hat nichts zu machen, was der RS macht. Es wird sich ja auch kein EH anmuten Maßnahmen des NA zu machen!

Macht das, was ihr könnt - und fangt nicht an, etwas falsch zu machen, weil ihr es "mal gehört/gesehen/gerochen" habt! Nicht umsonst gibt es Lehraussagen.

Stifneck und Seitenlage funktioniert zusammen nicht. Das lernt man übrigens schon in der Ersten Hilfe, wenn man darauf ständig hinweist, dass der Hals überstreckt sein soll. Gerade das verhindert ein Stifneck.

Klar kann man ein Airwaymanagement machen, ist sicher in diesem Fall auch schöner, aber dann macht es richtig, so wie es beigebracht wird mit allem, was dazu gehört und nicht so lala "wir drehen sie nicht in die Stabile Seitenlage"...
Zuletzt geändert von Wie am 26.05.2009, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

26.05.2009, 20:44
Ich schließe mich der MEinung von Wie an.

Es sollte wirklich jeder das machen was er kann.
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

26.05.2009, 21:01
Gut, Patientin bleibt in SSL ohne Stifneck.

Was passiert mit der Sättigung?
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

27.05.2009, 17:51
Sättigung liegt bei 91%.
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27.05.2009, 19:19
Die Werte werden engmaschig kontrolliert und ein Passant soll mal vor zur Straße gehen, damit der RD uns schnell findet.

Ändert sich noch was bis zum Eintreffen, ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

27.05.2009, 19:27
Es ändert scih nichts. Übergabe bitte
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27.05.2009, 19:56
Patientin ca 45 Jahre, wurde vor ca 15 min von dem Vordach der Imbissbude getroffen, seitdem bewusstlos. Atmung und Puls die ganze Zeit vorhanden, Person wurde in Seitenlage gebracht. Bodycheck ergab instabilen Schädel und Platzwunde am Kopf, wurde steril versorgt.
Sättigung war auf 89%, deshalb 4l über Brille, momentan bei 91%
RR 90/60
Puls 112 Sinusrhythmus
BZ 126

Noch Fragen bzw können wir euch noch helfen?
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

27.05.2009, 20:05
Will jemand den RD übernehmen?

Ansonsten versuch ich noch was zu schreiben. *G*
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27.05.2009, 21:22
und mal wieder sitze ich aufm RTW. Zusammen mit dem Assistenten drücke ich uns in die 4, er schnappt sich EKG und Sauerstoff, ich Koffer und Absauge.

Sobald ich höre "Patient bewusstlos" frage ich meinen Assi: "Ist der NA mitalarmiert worden?" Wenn nein wird der nachgefordert.

Ich gucke erstmal die Unfalstelle an. Besteht durch die Klappe noch Unfallgefahr? Wenn nein übernimmt der Assistent den Kopfhelfer und ich geh an die Seite. 91% Sättigung? Erstmal bekommt der Patient nen Güdel. Dann eine Maske mit 10L Sauerstoff. Gleichzeitig Absaugbereitschaft hergestellt.
Inwieweit ändert sich die Sättigung?

Dann guck ich mir den Patienten nochmal an.
Irgendwelche weiteren Verletzungen außer die bereits
Kopfverletzung? Wie sehen die Pupillen aus? eng/mittel/weit? Herdblick?
Ansonsten: Zugang mit Ringer. Assistent entscheidet ob eine HAES indiziert ist oder nicht.
Weiterhin: Intubation vorbereiten. RA / NA möchte da sicher einen gesicherten Atemweg haben.
Praktikant kann ja schonma wenn er will Schaufeltrage + Vakuummatratze vorbereiten. Ist aber erstmal net so wichtig.
SSD-Koordinator
Rettungssanitäter & Gruppenführer

27.05.2009, 21:41
Notarzt ist auch alarmiert, dauert aber noch circa 15min.

Du erkennst keine weiteren Verletzungen und es gehen keine Gefahren aus. Mit dem Guedel-Tubus wird die Sättigung auch leicht besser und steit bei 10L auf 93%.
Pupillen beidseits isokor.

Ein RA darf im Zuge des rechtfertigenden Notstandes nur eine kristalloide Lösung (Na100, Jonosteril, RingerLactat) und keine kolloidale Lösung (Haes, HyperHaes) an hängen



Praktikant macht das brav und legt alles in der nähe des Patienten ab.
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