Sport ist Mord.

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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21.04.2008, 12:56
So nun wage auch ich mich mal an ein Fallbeispiel.

Folgende Situation:

Ihr sitzt gerade im Erdkundeunterricht in d 5.Stunde als die Durchsage: Schulsanitätsdienst sofort in die Turnhalle ertönt.
Euer Ausgangsstandort ist das Klassenzimmer im 2.Stock. An Material hab ihr einen Koffer mit nur Verbandsmaterial im Sani-Zimmer, ebenso, wie RR und Stethos bei euch am Mann. Auf dem Weg zu dem Patienten kommen euch 2 Kolleginnen entgegen, die ihr anweist den Verbandskoffer zu holen.

So, nun seid ihr dran.
PS: Eure Qualifikation is San A/B. Ansonsten sind noch 3 San C an d Schule.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

21.04.2008, 13:04
Ich geh dann mit meiner Ausrüstung mal in die Sporthalle, und weise meine Kollegen an nachzukommen.


Was finde ich in der Turnhalle vor?
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

21.04.2008, 15:04
Also du die Umkleide betrittst stehen dort schon 10 andre geschiokte "Schulsanitäter" (Leien) und zwischen 2 Sitzbänken liegt ein Junge mit multiplen Platzwunden in Schocklage.
Zuletzt geändert von KruSan am 21.04.2008, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

21.04.2008, 16:54
Ist ein Lehrer anwesend?`Wenn ja soll dieser bitte die "Leien" entfernen und den Verbandkoffer bringen. Wo genau sind die Platzwunden und wie ist Hautkolorit und RR?
Ist er ansprechbar, wenn ja soll er mir erzählen was passiert ist, wenn er nich ansprechbar, SSL und Fremdanamnese
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21.04.2008, 17:12
Der erstversorgende Lehrer schaut kurz vorbei.
Der Patient ist ansprechbar. Eine Platzwunde is am linken Augenlid, eine weitere an der linken Backe, und eine durchgebissene Unterlippe. Ebenso fallen dir ausgeschlagene Zähne und viel Blut im Mund auf. Der Patient ist leicht blass. Der Blutdruch ist bei 110 zu 70. Puls bei 84.
Er selber kann dir nix erzählen, aufgrund von Filmriss. Du erfährst jedoch von einem Klassenkameraden, dass er mit dem Kopf gegen eine Stahlstange geflogen is.
Die "Leien" lassen sich leider nicht entfernen, da sie weiter Unterricht schwänzen wollen und beharren darauf Schulsanitäter zu sein.

Kurz nach der Anamnese treffen die Kolleginnen mit dem Verbandsmaterial ein.
Zuletzt geändert von KruSan am 21.04.2008, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

21.04.2008, 19:27
Ok. Dann soll einer meiner Kollegen den Notruf absetzen.

Hallo, wir sind hier in der Schule XY haben hier einen Patienten der gegen eine Stahlstange geflogen ist, mit ausgeschlagenen Zähne, aufgerissener Lippe und multiplen Platzwunden im Gesicht, kann sich auf Grund von Filmriss an den Unfallhergang nicht mehr erinnern, Verdacht auf SHT1. RR 110/70 HF 84

Währenddessen werden die Platzwunden mittels Pflaster versorgt, wenns mit Pflaster net geht Kompresse und Klebeflies.

Hat der PAtient i-welche Krankheiten?
Ein Freund des Opfers kann da bleiben der Rest soll gehen und der Sanni der Notruf abgesetzt hat bitte auch gleich einweisen gehen.

Die Leien soll der Lehrer auf jeden Fall entfernen, da es hier zu voll wird.

Wo genau liegt der Patient?
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22.04.2008, 12:52
k. Die Leitstelle lässt ausrichten, dass nen RTW auf d Anfahrt sei.
Du kannst jedoch nur die Platzwunde an der Backe versorgen, da der Patient die Versorgung der weiteren Wunden aufgrund der schlechten Lage( Augenlid und Unterlippe) nicht tolleriert. Lehrer ist als er gesehen hast, dass du da bist wieder abgehaun und macht mit der kompletten Klasse weiter mit dem Unterricht. Somit bleibt kein Kumpel vor Ort.
Krankheiten seien nicht bekannt. Zum Einweisen sind bereits 2 "Sanis" unaufgefordert gegangen.
Es sind jedoch noch immer 7"Sannis" vor Ort, wobei dir eine San A/B und eine EH assistieren.

Der Patient liegt auf dem Boden mit ganz leicht erhöhten Beinen zwischen 2 Umkleidebänken. Platzgröße ca 2.5 auf 1.5 Meter.

Mit der Zeit vernimmst du ein zunehmend stärker werdendes Gurgeln und Schnaufen.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

22.04.2008, 13:02
Ist er noch bei Bewusstsein?

Wenn nein, wird er in die SSL gedreht. Der RD wenn da is soll die den bitte in den RAum bringen.

Ich mess mal kompletten Block, RR, AF und HF bitte.
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22.04.2008, 13:41
Er ist noch bei Bewusstsein. trübt jedoch ein.
Was soll d RD mitbringen?
RR= 100, P weiter 85 AF ca 11
Quod licet Iovi, non licet bovi.

22.04.2008, 13:46
Ops sorry hab mich verschrieben, wollte eigentlich sagen, das wenn der REttungsdienst da is, die Einweiser den reinbringen solln.
Ok dann kommt er in die Stabile Seitenlage. Mund tiefster Punkt des Körpers das das Blut ablaufen kann. Eventuell die Lippe schon mit einer Kompresse vom Blut befreien.
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22.04.2008, 13:48
K, Rettungsdienst is nun vor Ort, als du gerade die SSl beginnen willst und untersagt dir diese.
Übergabe bitte.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

22.04.2008, 13:51
Ok haben hier Patienten der gegen eine Stahlstange geflogen ist mit multiplen Platzwunden im Gesicht. Verdacht auf SHT1. WErte RR 100 Hf 85 AF 11


Warum untersagen die mir des?
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22.04.2008, 14:00
k, dann bin ich jetzt mal d Rettungsdienst. = 3 Mann RTW

Als erstes wird dann mal der Bewusstseinszustand des Patienten überprüft. Weiterhin wird von einem Besatzungsmitglied der Mundraum abgesaugt und die dritte immobilisiert die HWS. Zusätzlich wird nochmal Blutdruck gemessen.

Dann mach ich nochmal die Anamnese beim Patienten und die Fremdanamnese, ( welche ich gerne von dir hätte.).
Fremdanamnese: Unfallhergang? Zeugen? Eventuelle Bewusstlosigkeit?

Patient bleibt in Rückenlage.

Bezgl deiner Frage: Aufgrund eines nicht stabilisierten Kopfes.
Zuletzt geändert von KruSan am 22.04.2008, 14:09, insgesamt 2-mal geändert.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

22.04.2008, 14:13
Also von nem Stifneck hab ich nichts gewusst, steht ja auch net oben bei den Materialien.

die Klasse ist zeuge des Unfalls. Der Patient ist gegen eine Stahlstange geflogen und hat sich dabei die platzwunden im gesicht zugezogen kann sich an den unfallhergang nicht mehr erinnern.
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22.04.2008, 14:19
Ok, aufgrung der Anamnesen verlassen 2 RD-Mitarbeiter den Raum um Schaufeltrage und Vakuummatratze herzurichten.
Darauf hin wird der Patient aufgeschaufelt, komplett immobilisiert und in den RTW verfrachtet.

Danke fürs Mitmachen. Somit ist das Fallsbeispiel zur Diskussion freigegeben.

Kleiner Zusatz: Man kann einen Kopf auch ohne Stifneck stabilisieren. Lernt man eigentlich bereits im LSM Kurs.

Zum Einsatz selber: Der Einsatz war ein realer Einsatz.
Zuletzt geändert von KruSan am 22.04.2008, 14:22, insgesamt 2-mal geändert.
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