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Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.
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31.10.2009, 22:54

ok also weiterhin beruhigen, sie soll mal die Arme nach hinten nehmen und sich so abstützen (Atemerleichternde Haltung).

Ansonsten probiere ich ihr zu sagen / zeigen ruhig zu atmen (z.b auch Kerzen-auspust-methode)..

€: gehe jetzt schlafen, bis morgen und gute n8
Zuletzt geändert von gorld am 31.10.2009, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

31.10.2009, 23:02

Ok - dann darfst du morgen nach dem Frühstück die Übergabe an den RD machen, der soeben in den Raum kommt und fragt, was denn hier geschehen sei und wie deine bisherigen Maßnahmen ausgesehen haben.

lg Caro (die jetzt auch mal wieder zurück ins Bett geht)

01.11.2009, 09:58

OK:

Hallo, das ist die Nicole, sie hat vor <Min> das kochende Wasser aus diesem Topf *draufzeig* über die Beine bekommen. Zu sehen sind am linken Oberschenkel starke Rötungen, am rechten Ober und Unterschenkel sind auch Blasen zu erkennen. Unsere Maßnahmen waren Kühlen der Verbrühungn mit lauwarmen Wassser und wie ihr seit Wärmeerhalt mit Rettungsdecke.

01.11.2009, 10:26

Ok, damit beende ich den Bearbeitungsteil vom FB.

Bevor ich loslege, hätte ich gerne mal deine Einschätzung zum Fall ;)

lg Caro

01.11.2009, 10:27

Ich geb mal mein Bestes, ich muss aber dazu sgen, das ich mit Verbrennungen/Verbrühungen noch keinerlei Erfahrung habe, deswegen wünsch ich mir auch Kritik am Ende.
Notarzt auch schon da? Wenn nein, wielang braucht der noch?
So guten Tag meine Name is Frau XY vom RD.
Sind denn die Klamotten nun schon Runter? Wenn nein, werden wir das vorsichtig probieren. Jetzt sind wir ja da mit der Ausrüstung, da kann der SSD mal unsere Trage holen, wenn das net klappen sollte dann das Tragetuch.
Dann hätt ich gerne mal nen RR, ne Frequenz und atmet sie eher schnell oder eher langsam?

01.11.2009, 10:31

@Melissa:

Original von caro87
Ok, damit beende ich den Bearbeitungsteil vom FB.

lg Caro


Ist nicht böse gemeint, aber da ich selbst nur SanB bin, mag ich nicht entscheiden, wie richtig oder falsch RD-Maßnahmen sind.

01.11.2009, 10:40

während ich meinen post geschrieben hab, warst du schneller sorry.

01.11.2009, 16:07

Ok meine Einschätzung:

Ich war und bin mir bei der Lagerung und auch beim Weg der Kühlung nicht ganz sicher...

Naja eure Kritik?

Gruß

01.11.2009, 16:45

Ok, dann will ich auch mal:

Was mir primär gut gefallen hat, ist, dass du erst einmal versucht hast, die Patientin dazu zu bringen, nicht weiter durch die Gegend zu laufen und dir mal zu sagen, was denn überhaupt los ist. Auch, dass du bedacht hast, dass du einem 12 Jahre alten Mädchen nicht ganz ohne Probleme sagen kannst, dass es die Hose mal eben vor dir ausziehen soll, ist ok. Ich denke aber, dass in der Situation die Wundversorgung einfach Vorrang hatte - für die Praxis ist hier wichtig, dass du einfach nicht alleine mit der Patientin im Raum gewesen wärst - was ja auch im FB nicht der Fall gewesen wäre, weil du dich dazu entschieden hast, die besten Freundinnen im Raum zu lassen, was durchaus richtig war.

Zu deiner Frage mit der Lagerung: ich hätte die Patientin primär nicht hingesetzt (wie hättest du sie eigentlich hinsetzen wollen - Stuhl? Boden?) sondern sie auf dem Boden gelagert - nach eigenen Wünschen halt Sitzend, an die Wand gelehnt oder liegend. Spätestens als sie Schwindel geäußert hat, hättest du ihr anbieten können, sich hinzulegen. Solange die Patientin wach ist, ist m.E. nach aber immer darauf zu achten, was für sie selbst am angenehmsten ist. Einzig die Variante mit dem Stuhl wäre mir zu heikel gewesen, da du nie weißt, ob sie doch noch irgendwie kolabiert und sich beim Sturz weiter verletzen könnte.

Zum Kühlen: Neben der Betreuung/Beruhigung definitiv die wichtigste deiner Maßnahmen, die ja auch ziemlich fix in die Wege geleitet wurde. Was die Art und Weise angeht, hast du richtig gehandelt, indem du die Hose (die ja mit heißem Wasser getränkt war) vorher entfernt hast und dann mit lauwarmen Wasser gekühlt hast. Da du keine Dusche zur Verfügung hattest, war die Variante mit dem Übergießen sicherlich zweckmäßig. Alternativ hättest du zwei große Verbandstücher in Wasser tränken und regelmäßig erneuern können - wobei dabei darauf zu achten ist, ob die Patientin das tolleriert.

Was mir etwas zu kurz gekommen ist, ist die Einschätzung der psychischen Lage deiner Patientin (du kannst hier ruhig mehr darauf eingehen, wie du sie beruhigen wirst) und auch die Erhebung von Vitalparametern wäre bei dem Ausmaß der Verletungen nicht nachteilig gewesen. Da du alleine warst, verzeih ich dir das allerdings nochmal. Wieder ein Praxistipp: Für das Kühlen hättest du auch die besten Freundinen mit einbeziehen können - denen kurz erklärt, wie sie das hätten tun sollen, hättest du dich mehr auf die restliche Versorgung der Patientin konzentrieren können.

Zu guter letzt noch die gutgemeinte Kritik, die du nicht zum ersten Mal lesen wirst: versuch einfach, in Fallbeispielen genauer zu beschreiben, wie du etwas tust. Ich konnte deinen Postings zum Beispiel nicht entnehmen, wie du die Patientin hinsetzt, wo du mit der Rettungsdecke hinwillst (über die Schultern? über die ganze Patientin?) und wie du sie beruhigen möchtest. Das sind alles Dinge, von denen man zwar davon ausgehen kann, dass der, der es liest, weiß, was du meinst, aber die Übung in der Theorie soll ja auch bewirken, dass du dir die einzelnen Schritte nochmal genau überlegst, um nicht in der Praxis da zu stehen und nicht zu wissen, ob es jetzt z.B. besser ist, die Patientin auf den Boden oder auf einen Stuhl zu setzen. Ich kann dir da nur Kritik und Hilfestellung geben, wenn du mir genau sagst, wie du etwas getan hättest.

Damit bin ich dann auch erstmal am Ende meiner Kritik angekommen - sollte ich noch was vergessen haben, sind die anderen Mitleser gerne aufgefordert, weitere Punkte zu ergänzen.

lg, Caro

01.11.2009, 16:57

ok ;)

GRuß

01.11.2009, 19:39

Allgemein kann ich Caros Kritik nur zustimmen, allerdings habe ich noch einen Kleinen Punkt hinzuzufügen:
Du hast die Patientin immer wieder gefragt, ob sie Schmerzen hat. Ich denke, es reicht aus, am Anfang mal nach den Schmerzen zu fragen und dann nach einer Weile nochmal, um zu kontrollieren, ob das Kühlen seinen Zweck erfüllt. Ansonsten würde ich mit ihr über ander Dinge reden (Hobbys, Schule etc.), aber nicht über die Schmerzen, um sie ein bisschen abzulenken.

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