Im Biounterricht (EH/San)

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

02.04.2010, 18:06
So - nach längerer Pause auch mal wieder ein richtiges Fallbeispiel von mir. Mitmachen darf jeder, der Lust hat - allzu schwer wirds dieses Mal nicht.

Ihr:
Seid zwei Schulsanitäter mit Rufbereitschaft und geht beide in die selbe Klasse.

Eure Ausrüstung:
Im Sanraum habt ihr die üblichen vorgeschriebenen Materialien. Zusätzlich verfügt ihr nur über ein Blutdruckmessgerät, da euer SSD sich noch im Aufbau befindet.

Zur Vorgeschichte:
Schon seit einigen Wochen macht euch eine Mitschülerin von euch Sorgen, die fast jeden Tag wegen Kreislaufproblemen aus dem Unterricht verschwindet, sich aber in der Regel im Sanraum rasch wieder erholt. Da das ganze so häufig vorkommt, hat sich die Schülerin mit euch drauf geeinigt, dass ihr nicht jedesmal mitkommen müsst, sondern sie einfach eine Freundin mitnimmt. Auch heute war sie in der zweiten Stunde schonmal mit ihrer Freundin draußen.

Die Situation:
Mitlerweile ist die dritte Stunde und ihr sitzt im Biounterricht, als sich besagte Schülerin wieder meldet und dieses mal doch mit recht schwacher Stimme fragt, ob sie nochmal rausgehen könnte. Als ihre Freundin aufsteht um mitzukommen, sagt sie allerdings, dass es ihr dieses Mal lieber sei, wenn einer der Schulsanis mitkäme...


It's your turn ;)
Caro, 28, Lehrerin.

02.04.2010, 18:08
Jo, dann geh ich doch mal mit ihr raus...

€dit:
Draußen frag ich sie, was denn los ist?!
Und warum einer der Sanis mitkommen sollte...
Zuletzt geändert von Püppi am 02.04.2010, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 18:10
Gute Idee ;)

Als ihr gerade aus der Tür seid, fällt sie dir auch schon in die Arme, murmelt was von "schwarz vor Augen" und gleitet - von dir gestützt - langsam auf den Boden.
Caro, 28, Lehrerin.

02.04.2010, 18:14
Ok, dann kommt die mal in die SL und ich ruf mir meinen Kollegen/Kollegin dazu.
Ich denke mal, dass ich Handschuhe (so ganz zufällig) in der Hosentasche hatte.

Ich schick meinen Kollegen dann mal die Blutdruckmanschette holen und wenn wir haben nen Verbandskasten oder so.

€dit: Bin kurz mal weg...
Zuletzt geändert von Püppi am 02.04.2010, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 18:47
So wieder da...
Ist mein Kollege auch wieder da mit der Blutdruckmanschette usw?
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 18:50
Da sich hier noch niemand zweites gemeldet hat, gehen wir trotzdem mal davon aus, dass du jetzt einen (bisher imaginären) Kollegen sowie deine bestellte Ausrüstung zur Verfügung hast.

Während du deine Mitschülerin in die SSL legst, fällt dir auf, dass sie wohl nicht vollständig bewusstlos ist - zumindest bewegt sie den Kopf hin und wieder leicht von einer in die andere Richtung, scheint aber selbst nicht allzuviel davon mitzukriegen.
Caro, 28, Lehrerin.

02.04.2010, 18:55
Ok...
Ich tätschel ihr mal leicht die Wange und spreche sie laut an.

Mein (imaginärer) Kollege soll doch dann mal bitte den Blutdruck messen.

Hat sie sonst irgendeine Vorerkrankung?
Hat sie sich irgendwelche erkennbaren Verletzungen bei dem "schwarz vor Augen-werde" zugezogen??

Wenn ich RR habe, würde ich den Notruf absetzten und den Klassensprecher der Klasse losschicken den RTW (und NEF) einweisen.
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 18:55
Ok ich melde mich mal einsatzbereit mit Material und Ausrüstung.

Ansprechen? Kann sie mit mir Reden?

Ich werde ihr mal eine Decke überlegen und dann Puls und RR messen.

Ich erkläre natürlich alle meine Maßnahmen. Weiterhin wird aufgepasst ob sie nicht ganz bewusstlos wird (dann muss ich den Kopf nämlich wiedre neu ausrichten, wenn sie ihn bewegt).

Außerdem bin ich sehr dafür, hier einen Notruf abzusetzen, aber ich bin ja nur 2ter Sani, gell Püppi ;)

€: Nach den oben geschilderten Maßnahmen führe ich einen kompletten Patientencheck durch.
Zuletzt geändert von gorld am 02.04.2010, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

02.04.2010, 18:56
Ich war schneller als du gorld :D

Ich hab die gleichen Maßnahmen wie du :D
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 18:58
Original von Püppi
Ich war schneller als du gorld :D

Ich hab die gleichen Maßnahmen wie du :D

Machst du den Notruf oder darf ich :D?

Du Chef.

€: Wir nehmen die "alte" SSL ;)
Zuletzt geändert von gorld am 02.04.2010, 19:04, insgesamt 2-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

02.04.2010, 19:04
Japs. gorld du darfst den Notruf absetzten.
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 19:06
Schön, dass ihr euch einig seid ;)

Auf das Ansprechen reagiert die Patientin zunächst nur mit unverständlichem Genuschel/Gemurmel - so ganz bei euch scheint sie noch nicht zu sein.
Während ihr den Blutdruck messt (80/50) klart sie aber zunehmend auf, guckt euch recht benommen an und will wissen, was passiert sei.

Der Puls liegt bei 104.

Tja, die Sache mit der Vorerkrankung ist euch nur teilweise bekannt, weil sie schon länger nicht mehr auf eure Hilfe angewiesen war, da ja sonst immer die Freundin mitgegangen ist. Aus der Zeit, wo ihr noch selbst mit ihr vor die Tür gegangen seid, wisst ihr allerdings, dass sie damals (so gut 3 Monate her) immer wieder von jetzt auf gleich Tachykardien hatte (Puls in der Regel zwischen 110 und 140 im Ruhezustand) und wohl deswegen auch schon zweimal stationär in der Klinik war. Der letzte Klinikaufenthalt war erst letzte Woche, seitdem hattet ihr aber noch nicht mir ihr darüber gesprochen, was denn da rausgekommen ist.

Verletzungen hat sie sich keine zugezogen.

@Gorld: definiere "kompletten Patientencheck"
Caro, 28, Lehrerin.

02.04.2010, 19:10
Ok dann 112 -> nahezu bewusstlose Person, w, <hier ~~Alter einfügen>, in der <Schule> in <Stadt>, in letzter Zeit häufiger Kreislaufprobleme unklarer Ursache gehabt, vorangegangen sein sollen allerdings Tachykardien, Einweiser steht draußen.

Also gut, der Klassensprecher soll mal einweisen gehen.

Patientencheck: Abtasten, begonnen am Kopf über Gesichtsknochen, Nase, Mundraum anschauen, Nacken, Schulter,Bauch und Becken und dann noch Arme und Beine (Finger auch bewegen)

€: Ach mist, dann füg ich im Notruf noch dazu, dass sie wieder etwas aufgeklart ist aber ungefähr <hier min einfügen> sehr stark eingetrübt war.
Zuletzt geändert von gorld am 02.04.2010, 19:14, insgesamt 2-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

02.04.2010, 19:12
Die ja ein wenig "klarer" ist, frag ich sie doch jetzt mal, was in der Klinik rausgefunden wurde.
Wenn sie mir ne Antwort geben kann...
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

02.04.2010, 19:20
Was mir grad beim Essen holen eingefallen ist:

Ich schlage Püppi vor, die Pat. in die Schocklage zu legen.
VORRAUSGESETZT: Wie stark eingetrübt ist sie denn noch? Dass die Eintrübung nicht mehr groß bis minimal ist.
Endlich EH! 04.05.2008!

Nächste

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

Zurück zu Fallbeispiele

cron