kann man absichtlich hyperventilieren?

Hier könnt ihr erlebte Einsätze schildern und sie können von uns gemeinsam besprochen werden.

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25.05.2010, 13:45
Dafür sollte ja auch ein Mimenbetreuer zur Verfügung stehen, der dann eingreifen lann, wenn die Sache aus dem Ruder läuft. Die Mime könnte dann ein Zeichen geben, damit der Betreuer das FB abbrechen oder sonstwie eingreifen kann.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

25.05.2010, 21:13
Original von Carina
Das Problem ist, dass WENN du das simulierst, dass man das nicht wirklich merkt wann es jetzt "echt" wird... Das hab ich so erklärt bekommen

Das merkt man dank des Kribbelns recht gut, ich hatte noch nie Probleme damit.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

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26.05.2010, 06:33
Ich hab keine Ahnung... Wenn ich hyperventiliere merke ich nichts mehr...
SSD´lerin, GL, SAN A/B, AED-Schein- Besitzerin
Ich hafte nicht für Rechtschreibfehler!!!
Es heißt nicht: Tatüüütataaa, tatüüütataaa. Sondern: Zu spääät, zu späääät!

26.05.2010, 11:10
Das ist klar. Wenn du hyperventilierst, dann ist das auch nicht absichtlich, nehme ich mal an.
Wenn jedoch eine Mime hyperventiliert, dann ist das durchaus so gewollt und demnach kann die Mime das auch noch kontrollieren. Voraussetzung dafür ist, wie gesagt, dass man die Grenze kennt.
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26.05.2010, 11:31
Klar is das nicht absichtlich... Woran merkt den ein außenstehender ob die Mime in einen echten Anfall reinrutscht?
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26.05.2010, 11:39
@Carina: im Zweifel gar nicht oder zu spät. Deswegen ist es wichtig, dass die Mimen gut ausgebildet sind und wissen, wann sie langsamer machen oder aufhören sollten.

Dem Beobachter/Helfer bei einer Übung bleibt im Zweifel nur, die Mime aufzufordern, kurz mit dem Hyperventilieren aufzuhören um zu zeigen, dass noch alles ok ist - klappt das nicht, könnte dies ein deutliches Zeichen dafür sein, dass die Mime in eine richtige Hyperventilation abgerutscht ist.

Ich selbst hab beim Mimen der Hyperventilation übrigens recht viel Ausdauer ( 10 Durchgänge a 10-15 Minuten in 8 Stunden) und merke selbst am Ende des Einsatzes (bei einem Studentenkurs) kein Kribbeln etc, was bei den Tutoren meist für Verwirrung sorgt, wenn ich tatsächlich nach Ende jedes Durchganges von alleine wieder aufhöre...
Caro, 28, Lehrerin.

26.05.2010, 11:45
Im Idealfall wird jede Mime das "Codewort" für eine echte Verletzung oder Erkrankung kennen und nutzen. Das lautet meistens "Real", kann aber auch regional unterschiedlich sein.
Was ist, wenn die Mime dies nicht nutzt, hat Caro ja schon dargestellt.
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26.05.2010, 11:49
@Lev: Problem ist hier halt, wenn die Mime selbst ihre Hyperventilation nicht als ungewollte erkennt - dann kann man auf das Codewort meist lange warten. Wie gesagt - ich bin währed des Mimens noch nie in eine unkontrollierte Hyperventilation abgerutscht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es ungeübten Mimen schwer fällt, Spiel von Realität zu unterscheiden.
Caro, 28, Lehrerin.

26.05.2010, 11:51
Wenn man geübt ist wie ihr ist das kein Problem, denke ich... Habt ihr trotzdem Druiden o.ä. in Reichweite? Fur den Fall der Fälle
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26.05.2010, 12:01
@Carina: In meinem Fall war das immer ein Notfallkurs für Medizinstudenten. Die Tutoren, die die Übungen für die Studenten geleitet haben, waren alle in den höhren Semestern im Medizinstudium und hatten Rettungsdiensterfahrung. Da wir in der Uniklinik gemimt haben, erübrigt sich die Frage mit den Ärzten in Reichweite glaube ich :)
Caro, 28, Lehrerin.

26.05.2010, 12:08
Original von Carina
Wenn man geübt ist wie ihr ist das kein Problem, denke ich... Habt ihr trotzdem Druiden o.ä. in Reichweite? Fur den Fall der Fälle

Mir ist es nicht bekannt, das wir irgentwann man nur für die Mimen einen Arzt vorgehalten haben. Warum auch?
Mimen haben gelernt, wie sie die Notfälle korrekt darstellen, sodass sie selbst nicht gefährdet sind. Außerdem ist bei jeder Darstellung auch ein Mimenbetreuer dabei, der darauf achtet, dass die Mimen nicht gefährdet werden und ggf. schnell eingreifen kann.
Da jedoch meist sowieso nur bei entsprechenden Kursen gemimt wird, sodass sowieso der Ausbilder als kompetenter Helfer bereit steht, haben wir so noch einen Helfer in der Nähe. Auf Übungen sind dann ja sowieso die entsprechenden Helfer an der Übung beteiligt und können natürlich dann auch "real helfen".
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26.05.2010, 12:09
Okay... In ner Uniklinik gibts genug Druiden =)
SSD´lerin, GL, SAN A/B, AED-Schein- Besitzerin
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26.05.2010, 12:16
"Lustig" ists wenn ein Druide für einen SanH-Kurs mimt und das Team die Hyperventilation leider erst so spät entdeckt das der Druide dem Team die Hyperventialtionsmaske aus der Hand reisst und ruft: "Uff! Die brauch ich jetzt aber wirklich!" Ca. 10 Minuten später hat er sich immer noch über das Kribbeln aufgeregt. :D
MfG
Julian aka Hasienda

Qualifikation: SanH
Zusatzqualifikation: Breitenausbilder EH
Organisation: JUH Gießen

26.05.2010, 12:38
Hoppla... der kann sich selbst verarzten =)
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26.05.2010, 16:02
Original von LevSani
Im Idealfall wird jede Mime das "Codewort" für eine echte Verletzung oder Erkrankung kennen und nutzen. Das lautet meistens "Real", kann aber auch regional unterschiedlich sein.
Was ist, wenn die Mime dies nicht nutzt, hat Caro ja schon dargestellt.


hmm mal etwas OT:
bei unserer letzten großen K-Übung waren die Mimen junge tschechische Kinder (Grenzgebiet und Partnerschaft der Jugendfeuerwehren machst möglich).
Blos blöd, dass die nicht alle Deutsch konnten und man sie mit viel Kunstblut geschminckt hat, eine davon konnte jedoch kein Blut sehen und hat dann auch angefangen leicht zu hyperventilieren mit anschließender ohnmächtigkeit. blöd gelaufen, da keiner wirklich wusste, ob dies jetzt echt ist oder nicht, naja am ende wurde sie aber recht gut betreut, nur nochmal wird sie sicherlich nicht mehr an einer solchen übung teilnehmen.

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