Oktober/November: Kooperation mit einer HiOrg

Hier kann das Thema des Monats gelesen und darüber diskutiert werden.

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27.10.2016, 21:59
Hallo ihr Lieben!

Ja, der Oktober ist fast vorbei, aber trotzdem würden wir gerne noch ein Thema des Monats starten - diesmal also als Doppelthema für den Oktober und den November ;-).

Meine Frage an euch: Wie haltet ihr es in eurem SSD mit einer Kooperation zu einer Hilfsorganisation? Gibt es eine direkte Zusammenarbeit zwischen Schule und Hilfsorganisation? Lassen sich eure Schulsanis privat auch aus- und weiterbilden oder habt ihr vielleicht gar keinen Kontakt "nach außen"?
Und vielleicht auch für die "Großen" im Forum interessant: Was erwartet ihr als SSD von den HiOrgs und was würden sich die "Profis" von Schulsanitätern wünschen?

Damit Ring frei!

LG Sophia

P.S.: Das sind nur Gedankenanstöße - ihr dürft also auch gerne außerhalb dieser Fragen das Thema diskutieren ;-)
28.10.2016, 15:17
Also ich kenne da mehrere Modelle. An meiner Alten Schule, an der ich auch als SSDler aktiv war, wurde vom DRK das Notfallmaterial gesponsert. Aber Ausbildung, Dienstplan, Nachbestellung ect. haben wir dann "intern" geregelt.
An der Schule an der ich immer mal wieder Gastvorträge und Ausbildungen halte, ist alles komplett von der Schule und dem SSD geregelt und an der Schule an der ich meine meisten Ausbildungen im SSD-Bereich mache, wird die Bestückung von Material und die Ausbildung komplett von der HiOrg übernommen.

Also was ich von einem SSDler erwarte als Profi?
Also ich erwarte, dass sie die Grundlagen der Ersten-Hilfe beherrschen. Lebensbedrohliche Erkrankungen oder Zustände erkennen und reagieren können und bei allem was ihre Kompetenz überschreiten sich Hilfe holen.
Im Umgang mit dem Rettungsdienstpersonal: Weist den Rettungsdienst ein, das macht vieles leichter, ihr kennt euch in der Schule gut aus, der Rettungsdienst in der Regel nur bedingt. Beschreibt einfach das Problem/Erkrankung/Verletzung sachlich und nicht mit zu vielen Fachwörtern, dann wird man als SSDler unter Umständen nicht ernst genommen. Macht nur das, was ihr sicher beherrscht.
Das wären so meine Gedanken dazu.
Was meinen denn die anderen dazu?
28.10.2016, 16:01
An unserer Schule ist das so
Wir lassen unsere Jungsanitäter vom DRK ausbilden alles weitere machen wir dann selbst
Fritz Broßmann
Schulsanitätsdienst
Lößnitz
01.11.2016, 21:20
Wir kooperieren nur insofern mit einer HiOrg, als dass wir auf Anforderung Einsatzkräfte für verschiedene HiOrgs in der Umgebung stellen, wenn diese die Dienste nicht mehr eigenständig besetzen können. Mit einer kirchlichen Hilfsorganisation führen wir gemeinsam Sanitätslehrgänge (48 und 120 Stunden) durch und vergeben freie Plätze auch an externe Helfer anderer Organisationen. Dafür können wir dort Räumlichkeiten und Infrastruktur mitnutzen.

Für die Sanitätslehrgänge haben wir eigene Lehrpläne, die sich aber natürlich inhaltlich an denen der HiOrgs orientieren, um eine gegenseitige Anerkennung zu ermöglichen.

Obwohl ursprünglich nicht so geplant, übernehmen wir inzwischen auch komplette Sanitätswachdienste bei externen Veranstaltungen, da mehrere HiOrgs in unserem Bereich die Sanitätswachdienste eingestellt haben und nun einige Veranstalter keinen regulären Anbieter mehr finden, der noch Helfer stellen kann. Hierbei achten wir immer darauf, dass neuere Helfer nur zusammen mit "alten Hasen" in einem Team Dienst tun, die meist über eine rettungsdienstliche Qualifikation verfügen. So können wir eine hohen Qualitätsstandard halten.

Fortbildung finden entweder im Rahmen der Lehrgänge statt (alte Helfer besuchen einzelne Tage der Lehrgänge und absolvieren zusätzlich eine jährliche Pflichtfortbildung mit Reanimationstraining und EInweisung in die aktuellen Medizinprodukte) oder entsprechend qualifizierte Kräfte besuchen Rettungsdienstfortbildungen, die von Krankenhäusern kostenfrei angeboten werden.

Auch ein videogestütztes Einsatztraining gehört jährlich zum internen Fortbildungsangebot.
21.11.2016, 20:38
Wir hatten eine sehr enge Kooperation mit dem JRK (als ich noch Schüler war), aber nach einem Wechsel der Lehrkraft macht er jetzt alles selbst; das JRK wird nur noch wichtig, wenn es Geld für den SSD ausgeben darf.
Davor wurde alles im SSD im Rahmen der JRK-Gruppenstunde abgehandelt (Besprechungen, Dienstplanerstellung, Wahlen und Fortbildungen).
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!


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