Verkehrte Welt. (EH/SAN bis RD)

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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06.11.2015, 22:38
Tachykardie bei schneller Überleitung wäre wohl die bessere Formulierung gewesen.
06.11.2015, 23:28
Ich bin mir nicht sicher, ob dir gerade der Unterschied bewusst ist, oder du wirklich "beides" meinst....
09.11.2015, 08:02
@LRF:
Ich glaube, er meint einfach eine TAA bei VHF.
Sollte er VHF bei AVNRT meinen, dann wäre die HF rhythmisch.


Allgemein:
Diese Patientin nimmt ASS100 und Phenprocoumon, ist damit also vermutlich gut eingestellt was die Blut"Verdünnung" angeht. Sie hat nun Palpitationen und einen Druckgefühl auf der Brust. Mir persönlich reicht eine HF von 110bpm nicht, um das zu erklären, und würde schon ACS im Hinterkopf behalten.
Der RD kann, abgesehen vom 12 Kanal, noch Metoprolol geben (hat sie ja bereits in der Liste), und dann mal gucken ob die Frequenzkontrolle zu einer Besserung führt.

@Nordwind: Was soll an der Entscheidung, Sauerstoff zu geben, schwierig sein?

@Sebi: bei ungefähr 300mg ASS (einzeldosis) hast du eine Thrombozytenaggregation für die nächsten 8 Tage etwa, vollständig verhindert. Das kann man auch mit 200mg ASS mehr nicht steigern (weder in der Effektivität, noch in der Dauer). Sollte ein Patient regelmäßig ASS100mg nehmen, geht man davon aus, dass auch hier eine effektive Thrombozytenagregationshemmung bereits vorliegt.
09.11.2015, 15:04
M1k3 hat geschrieben:Ich glaube, er meint einfach eine TAA bei VHF.


Das glaube ich schon auch, allerdings gibt es ja durchaus auch Patienten, die VHF und eine "schnelle Überleitung" im Sinne einer Präexzitation haben.

Diese Patientin nimmt ASS100 und Phenprocoumon, ist damit also vermutlich gut eingestellt was die Blut"Verdünnung" angeht. Sie hat nun Palpitationen und einen Druckgefühl auf der Brust. Mir persönlich reicht eine HF von 110bpm nicht, um das zu erklären, und würde schon ACS im Hinterkopf behalten.


Pulsfrequenz ist nicht gleich Herzfrequenz - und das ACS ist im Hinterkopf ja auch noch gespeichtert. Dennoch halte ich hier eine rhythmologische Ursache für wahrscheinlicher. In den meisten Klinik sollte sie aber auch damit standardmäßig ihre kardialen Biomarker mitbestimmt bekommen. S'hilft ja nix - einpacken:)
10.11.2015, 15:01
leuchtreklamefahrer hat geschrieben:
M1k3 hat geschrieben:Ich glaube, er meint einfach eine TAA bei VHF.


Das glaube ich schon auch, allerdings gibt es ja durchaus auch Patienten, die VHF und eine "schnelle Überleitung" im Sinne einer Präexzitation haben.


Bei kreisenden Erregungen (ob nun Präexzitation oder AV-Knoten Tachykardie) ist die HF rhythmisch, was zu unserem Patienten nicht passt.
10.11.2015, 15:22
wie kommt die Rhythmisierung bei VHF + Präexzitation denn zustande..?
10.11.2015, 16:25
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst?
11.11.2015, 19:36
FBI :)
12.11.2015, 15:59
Die HF der Patientin EKGseitig war in der Tat rhythmisch, was peripher ankam, jedoch nicht.
13.11.2015, 19:03
leuchtreklamefahrer hat geschrieben:FBI :)


:oops: Der Groschen ist gefallen... Wobei mir eine HF von 110 auch dafür sehr langsam erscheint. Eine HF von 110 erklärt für mich auch nicht wirklich die Symptome...

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