Schlechtes Essen...oder doch mehr? {1x SSD}

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

11.03.2016, 21:34
Hallo zusammen,
nachdem ich mittlerweile schon ein paar Monate im Forum bin versuche ich mich auchmal an meinem ersten Fallbeispiel.
Kurz vorab, das hier beschriebene Fallbeispiel ist mir vor einigen Tagen selbst als Patient passiert. Zwar nicht in meiner Schule, hätte dort aber genauso passieren können weshalb wir jetzt mal davon ausgehen, dass es in der Schule passiert ist.
Also:
Es ist kurz nach 13:00 Uhr, du hast Mittagspause und gehst gerade die Treppe in Richtung Ausgang als du per Funk vom Sekretariat alarmiert wirst, du möchtest doch bitte nochmal kurz vorbeikommen, einem Schüler in der Mensa geht es angeblich nicht gut.
Zur Verfügung hast du:

1xRucksack groß mit:
Ausreichend Verbandmaterial
Set Diagnostik (RR; Fieberthermometer; Puls, Pupillenleuchte)
Set Schienung mit SamSplints in verschiendenen Ausführungen, Dreiecktüchern, Fixierbinden
Set Atmung mit Beutel, Masken, Hyperventilationsbeutel(=Reservoir)

1x Rucksack klein mit:
Ausreichend Verbandmaterial
Diagnostik aber nur RR und Puls
Set Atmung ohne Hyperventilationsbeutel.

Außerdem darfst du einen AED und eine Trage euer eigen nennen.

Gutes Gelingen
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
11.03.2016, 22:14
Servus, ich würde mich mal dran versuchen. Auch mein erstes Fallbeispiel.
11.03.2016, 22:17
Na dann nichts wie los!
Du kommst ins Sekretariat, dort steht eine Schülerin, welche sich als Nina vorstellt, neben der Sekretärin. Die Sekretärin sagt, dass es Ninas Freundin, welche in der Mensa essen ist wohl nicht so gut ist.
Was möchtest du denn mitnehmen?
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
11.03.2016, 22:19
Also ich nehme den Rucksack groß und begebe mich auf den Weg in die Mensa, die Freundin nehme ich auch mit.
11.03.2016, 22:22
Sehr gut, also die Freundin führt dich zu einem Tisch in der Mensa an dem ein weiteres Mädchen sitzt, jetzt kommt es auf dich an was du wissen möchtest / wie du vorgehst. ;)
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
11.03.2016, 22:27
Erst einmal stelle ich mich vor und versuche die Symptome in Erfahrung zu bringen. Wie lange sie schon unter diesen leidet und ob sie so etwas schon einmal hatte. Hat sie irgendwelche Allergien bzw. Unverträglichkeiten. Wann hat sie das letzte mal Nahrung zu sich genommen? Inzwischen kann ich ja mal das Puls-Oxy anbringen.
11.03.2016, 22:35
Also, beim Gespräch mit ihr fällt dir auf, dass sie offensichtlich nicht besonders gut Luft bekommt. Sie sagt, dass ihr folgende Allergien bekannt sind:
Haselnussalergie, Birken-,Gräßer-,Wegerichpollenalergie sowie eine Hausstauballergie
Das letzte Essen, dass sie zu sich genomme hat, war vor ca. 5-10 min ein Teller Erbsensuppe und ein Glas Wasser dazu.
So starke Atemnot hatte sie noch nie, sie hatte jedoch bereits eine etwas schwächere, aber ähnliche bei einem Asthmaanfall im Rahmen ihrer Pollenallergie.
Neben der Atemnot gibt sie an, dass sie schlecht schlucken kann. Dir fällt außerdem noch auf, dass sie kratzig spricht.
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
11.03.2016, 22:36
PS: Puls= 70 SPO2 hast du nicht
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
11.03.2016, 22:42
Hat sie von Ihrem Arzt bereits Medikamente verschrieben bekommen. Hat sie diese mit sich. Hat sie diese bereits genommen, wenn nicht wäre es hilfreich dies jetzt zu machen? Zudem gebe ich ihr Atemanweisungen zur Lippenbremse. Welche Jahreszeit herrscht zur Zeit?
11.03.2016, 23:10
Sie nimmt während der Pollenzeit Loratadin regelmäßig (aktuell nicht) und hat ein "Notfallspray" nämlich Salbutamol als Dosieraerosol, da sie aber keines der Medikamente dabei hat kannst du sie sowieso nicht geben.
Die Jahreszeit ist die aktuelle, also Anfang Frühjahr. Sie sagt dir außerdem, dass es nicht langsam, wie sie es sonst bei Pollenasthma hat, sondern zügig nach dem Essen aufgetreten ist. Die Lippenbremse führt sie durch, sie atmet daraufhin etwas ruhiger, klagt aber trotzdem darüber, dass sie das Gefühl hat, dass ihr Hals "eng" wird.
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
12.03.2016, 07:59
Ich messe den Blutdruck und taste diesmal den Puls. Gut/ Schlecht tastbar?
12.03.2016, 20:52
Der Blutdruck liegt bei 123/79 mm Hg, Puls hat keine nennenswerte Differenz zur ersten Messung. Ist immernoch so bei 70 (plus/minus zwei)
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
12.03.2016, 21:01
Ich setze einen Notruf ab: Atemnot. Ist der Puls gut tastbar? Oder schlecht bzw. schwach?
12.03.2016, 21:13
Der Puls ist rhythmisch und gut tastbar. Der Rettungsdienst ist verständigt und zu dir unterwegs.
Möchtest du weiter noch was machen?
Zuletzt geändert von stefan_142000 am 12.03.2016, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -
12.03.2016, 21:23
Ich bringe die Patientin in eine atemerleichternde Position.

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