Schulhofunfall [EH und San]

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

24.09.2016, 20:39
120:80
24.09.2016, 21:06
Ok das sollte soweit passen. Wie sind die Fingernägel? Gut durchblutet oder eher nicht? Ich würde auch gern die Pupillen kontrollieren. Sind diese isokor? Lichtstarr oder entrundet? Weit oder eng?
Es tut mir Leid!
Stempelt mich doch als Aussenseiter ab.
Bedenkt aber: Ich bin nur ein Mensch
Bedenkt auch: Ich bin nur ein Schüler.
30.09.2016, 17:50
Über dem rechtem Auge befindet sich die Platzwunde. 120:80 mmHg der Blutdruck
30.09.2016, 21:44
Ok also ich nehme an, dass es für meine Fragen keine Antworten gibt. Dann würde ich mal die Platzwunde mit einem leichten Kopfverband verbinden. (Mit dem Dreieckstuch). Ferner würde ich nochmal die Atmung kontrollieren und,wie es dem anderen patienten geht.
Es tut mir Leid!
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Bedenkt aber: Ich bin nur ein Mensch
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03.10.2016, 13:28
Erstmal: Ich entschuldige mich für meine unangemessene Abwesenheit, Aufgrund von schulischen Stress.
Ich checke weiterhin die Vitalparameter und führe eine Bodycheck durch (6 B´s); Außerdem rufe ich bei der Leitstelle nochmal an und melde den jetzigen Zustand beider Verletzten (Patienten darf man ja nicht sagen). Dies gibt zusätzliche informationen an den alarmierten Rettungsdienstkräften. Ich frage dem Disponenten, ob ich nach eine Brieftasche o. ä. suchen darf, um möglicherweise eine Diabetikerausweiss oder so zu finden. ( Leitstelle (Feuerwehr)
-> Beamte, die das dürfen); Am sonnsten wäre es angebracht, dass ich falls die Lage passt eine assistierte Beatmung mittel entsprechendem Guedeltubus und Beatmungsmaske durchführen könnte. ( alle 4 Sekunden eine Beatmung). Ab und zu frage ich auch meinen Kollegen, wie es bei ihm aussieht. So können wir uns ergänzen und unterstützen
03.10.2016, 17:29
An dieser Stelle würde ich sagen trifft der RD ein und ihr könnt noch die Übergabe machen
04.10.2016, 13:41
Ok dann würd ich mal einen kurzen Dialog simulieren: "Hallo, hier ist der Fischi von der XYZ Schule, wir haben hier zwei Patienten, einer bewusstlos mit Kopfplatzwunde, ist versorgt und musste aufgrund insuffizienter Eigenatmung von uns Bebeutelt werden. Eine weitere Person, Zustand nach Hyperventilation, soweit stabil."

Dann assistieren wir dem Rettungsdienst bei eventuellen Aufgaben und die Patienten werden in die Klinik gebracht.
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04.10.2016, 14:27
Wenn Saniberlin nichts mehr hat dann würde ich jetzt das Fallbeispiel beenden. Ich habe nichts zu meckern an euern Maßnahmen. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und würde mich über euer Feedback freuen!
04.10.2016, 14:48
Tim, ich würde dich bitten, deine Manöverkritik noch etwas auszubauen. Gehe bitte insbesondere noch einmal detailliert auf die Ausgangssituation und Umstände des Fallbeispiels ein, die bisher fast überhaupt nicht rüberkamen. Auch kannst du die getroffenen Maßnahmen nochmal durchlesen und dann besonders herausheben, was gut war, was man evt. anders hätte machen können.

Ferner bitte ich die beiden Bearbeiter ebenfalls noch einmal um ihre Einschätzung (s.o.).

Erst danach werde ich bzw. die anderen Mitleser Kritik üben.
04.10.2016, 17:04
@gorld ich würde mich gerne zu diesem Fallbeispiel äußern, jedoch werde ich aus gennanten Gründen keine Romane verfassen ;)

Prinzipiell fand ich diesen Fall recht interessant und lehrreich (technisch gesehen). Jedoch sehe ich ein kleines Problem am Rande. Man hat nicht immer gewusst, um welchen Patienten es sich nun handelt. Bspw. Bei der Verschlechterung der Atmung, bei der SaniBerlin intubiert und beatmet hat, musste ich mir was reininterpretieren, welchen Patienten er denn meint. Ich muss zugeben, ich hab auch einige Fehler gemacht. Ich wollte meiner Meinung nach zu oft zwischen den beiden Patienten hin-und her wechseln. SaniBerlin hat aber meiner Meinung nach schon suffizient gehandelt. Ich muss mich mal an meine eigene Nase fassen, wäre aber auch Stolz, wenn der Threadersteller irgendwie etwas mehr Struktur reinbringen würde. Dies soll keine Kritik im insultierenden Sinne sein, sondern einfach nur eine Meinung. Bitte berichtigt mich, wenn ich es nicht ganz kapiert hab...
Aber so an sich war das schon ein gutes Fallbeispiel, würde es immer wieder machen :D
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Stempelt mich doch als Aussenseiter ab.
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Bedenkt auch: Ich bin nur ein Schüler.
04.10.2016, 19:59
Ich habe das Fallbeispiel jetzt zweimal komplett gelesen und die Beiträge von Tim nochmal extra.
Ich finde keine Indikation für die assistierte Beatmung. Im Gegenteil lese ich "der bewusstlose Patient atmet normal". Habe ich was übersehen?
04.10.2016, 20:43
Ja ich habe mir auch die Person bei bewusstsein vorgestellt. Von einer Zustandsverschlechterung war hier aber auch keine Rede
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04.10.2016, 21:13
Prinzipiell sollten die Fallbeispiele eigentlich nicht wirklich viel Spielraum für Vorstellungen haben. Bei Unklarheiten ist dementsprechend nachzufragen. Weiterhin sollte natürlich von beiden Seiten auf die Fragen des jeweils anderen eingegangen werden.
Zur Form der Fallbeispiele verweise ich auch nochmal auf die Regeln für Fallbeispiele und (positive) Beispiele in dieser Kategorie.
Zum Beispiel steht dort auch, dass sämltiche Anreden/Notrufe/Telefonate als wörtliche Rede anzugeben sind. Genau das ist doch Sinn des Fallbeispiel auch diese Formulierungen zu üben. Wenn dann aus Bequemlichkeit wie hier z.B. der Notruf nicht ausformuliert wird, dann macht das Fallbeispiel eigentlich keinen Sinn mehr.

Nun etwas zum fachlichen, soweit einigermaßen sinnvoll beurteilbar:

Ich würd dann den hyperventilierenden betreuen

Wie kommst du darauf, dass der Patient hyperventiliert? Was ist das denn?
Würdest du bei Eintreffen nicht etwas priorisieren wollen? Bei zwei Patienten mit unterschiedlicher "Symptomatik", ist denn einer von beiden schwerer krank?

Reaktion der Puppilen, und messe den Druck (nur systolisch) und die Sätigung

Was erwartest du, wenn du in die Pupillen schaust? Warum nur systolisch? Wären vorher weitere (lebensrettende!) Maßnahmen angebracht gewesen? Wie lagert man einen bewusstlose Patienten grundsätzlich?

suche ich den Passenden Guedeltubus raus, setzte ihn ein und fange eine assistierte Beatmung an....
...falls die Lage passt eine assistierte Beatmung mittel entsprechendem Guedeltubus [...] ( alle 4 Sekunden eine Beatmung)

Warum? und nochmal Warum?
Wann nutzt man eines von beidem oder beides denn?

Der Bewusstlose bekommt von mir Rettungsdecke+Stifneck, da ich mal annehme, das ganze ist draußen passiert und es somit zu einem HWS-Trauma, commotio cerebri o.Ä. kommen könnte

Gibt es überhaupt irgendeine Angabe, was passiert sein könnte? Was hältst du von der zeitlichen Abfolge, jetzt ein Stifneck anzulegen?

Der Notruf wird abgesetzt. *den dialog erspare ich mir jetzt auf dem handy zu tippen. Wichtig: 5 W Fragen

Schade. Das wäre wichtig gewesen.

Der bewustlose Patient hat noch eine Kopfplatzwunde und sein Unterarm ist gebrochen

Wie schätzt ihr die Verletzungen im Rahmen der Gesamtsituation insgesamt ein? Kritisch oder nicht?

Als letztes würde ich die Fingernagelprobe durchführen, um einen schock auszuschließen

Auf was achtest du hier? Ist die Durchführung jetzt zeitlich gerechtfertigt?

Außerdem rufe ich bei der Leitstelle nochmal an und melde den jetzigen Zustand beider Verletzten

Was hast du beim ersten Mal gesagt? Und was macht jetzt einen weiteren Anruf notwendig? Was ist anders als vorher?

Ich frage dem Disponenten, ob ich nach eine Brieftasche o. ä. suchen darf

Das kann dir ein Disponent in keiner Weise erlauben. Anders gefragt: Was erhoffst du dir von einem Diabetikerausweis? Gibt es überhaupt einen Anhaltspunkt für Diabetes als Vorerkrankung bisher? Wenn er Diabetes hat, was machst du anders?

suffiziente...insuffizienter....suffizient

Tolles Wort, oder? Kennst du noch weitere? :angel:

Fischi hat geschrieben:Ja ich habe mir auch die Person bei bewusstsein vorgestellt. Von einer Zustandsverschlechterung war hier aber auch keine Rede

Wie kommst du dann darauf?


Ich würde mich freuen, wenn ihr nun auf jede meiner Fragen eingehen würdet, gerne so mit Zitat wie ich das gemacht habe, der Übersichtlichkeit wegen. So kann der gewünschte Lerneffekt im Fallbeispiel vielleicht noch erreicht werden, und meine Mühe war nicht ganz umsonst :rose:
05.10.2016, 16:10
Ich beantworte diese Fragen mit: 1. Den Notruf als Dialog @gorld haben wir doch beide schon so oft gesehen, dass es in dieser Situation eigentlich unwichtig ist, wie genau der Notruf aussieht. Klar, im Forum sollte man bei beispielsweise schwerer Verletzten oder keine Ahnung, "da wo es halt wichtig ist" sowas als Dialog ausführen. Bei der Fingernagelprobe achte ich darauf, wie schnell der Nagel wieder rot wird, was anzeigt, dass das blut (aus den Seitenarmen der radialis glaube ich) wieder in den Nagel fließt. Ist das gar nicht der Fall, oder dauert es mehr als 2-3s, dann läge meiner Ansicht nach eine Indikation eines Schocks vor. Nun gibt es ja, wie uns hoffentlich allen bekannt ist, mehrere Arten beim Schock (Anaphylaktischer Schock, Volumenmangelschock und und und....) kann man ja einige schon ausschließen. (Sprich: wenn der Patient nicht cyanotisch ist oder wenn er nicht von einem Insekt gestochen wurde oder kurz zuvor etwas gegessen hatte, kann ich mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dieser Mensch hat keinen Anaphylaktischen Schock. Dann wären mit z.b. andere Maßnahmen in erster Linie wichtiger.

PS: Ja ich mache natürlich nichts anderes, als alle zwei Sekunden "suffizient" oder "insuffizient" vor mich her zu sagen, weil ich dieses blöde Wort bei auf streife oder so etwas gehört habe und mich jetzt als ober-mega-super-duper-alleskönner-Notarzt fühle nur weil ich suffizient sagen kann :D

PS: Letzteres war Sarkasmus
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05.10.2016, 16:17
Der hyperventilierende Patient sei mal "geschenkt", auch wenn ich diese Plastiktüten-Technik in den meisten Fällen für Quatsch halte.

Der andere Patient ist grenzwertig falsch behandelt worden. Neben gorlds Fragen würde mich interessieren,warum man nicht mehr "Patient" sagen darf. Natürlich sind das auch unsere Gäste, Kunden,etc, aber ...ich sag das noch...:(?

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