Bewusstlosigkeit

Hier könnt ihr erlebte Einsätze schildern und sie können von uns gemeinsam besprochen werden.

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01.01.2013, 18:14
Dann machen wir doch wie Blinki ja schon vorgeschlagen hat eine Liste mit den Rettungsdienstindikationen. Oder eben wann man ihn nicht (unbedingt) braucht.

01.01.2013, 18:17
Gute Idee, wo machen wir das dann hin?
(Korinther Hohelied)"Die Liebe ist langmütig und freundlich; Die Liebe eifert nicht, sie treibt nicht Mutwillen, sie erfreut sich nicht von der Ungerechtigkeit sondern erfreut sich von der Wahrheit.." (Korinther Hohelied)

01.01.2013, 19:48
Hallo,
ich war mal so frei, hier eine Liste zu erstellen... bitte um Ergänzungen!
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01.01.2013, 20:05
Original von leuchtreklamefahrer
[i]Original von peit[i]
- Die Entscheidung RTW oder Kein-RTW ist meist wesentlich schwieriger als das adequate Management des Polytaumas oder die Versorgung des Infarkpatienten.


Ich hatte bisher eigentlich noch nie Schwierigkeiten bei der Entscheidung, ob nun ein RTW oder NEF nötig sind. Die adäquate Versorgung eines Polytraumas odr Herzinfakrts finde ich hingegen komplex...


Was ist denn die Schwierigkeit der Versorgung eines Herzinfarktes? Das große Problem ist doch, überhaupt zu erkennen, dass es sich hier um einen Infarkt handelt - der Rest ist dann die Abarbeitung von (individuell angepassten) Schemata.
Dabei denke ich weniger an den 50jährigen Patienten mit akut aufgetretenen Schmerzen im linken Arm, sondern an die 30jährige mit Oberbauchschmerzen.
Jetzt kann man es sich natürlich einfach machen (und das sollte man im SSD auch tunlichst tun!!!) und einfach immer den Rettungsdienst verständigen. Als niedergelassener Hausarzt hingegen kann man nicht einfach jeden Patienten mit Bauchschmerzen unter V.a. Infarkt notfallmäßig ins Krankenhaus schicken...

01.01.2013, 20:14
Als niedergelassener Arzt hat man das ganze aber so in etwa 10 Jahre studiert und einiges mehr an Erfahrung und wenns gut läuft sogar n EKG zur Hand.

01.01.2013, 21:32
@peit

Das mag so wie Du schreibst auf den 0815 Infarkt zutreffen, der, nach ein wenig Diagnostik und mit den üblichen Verdächtigen versorgt, in ein Krankenhaus geschippelt wird.
Spätestens wenn aber irgendwelche Komplikationen wie bspw ein kardiogener Schock etc auftreten, dann musst Du dein Schema schon sehr individuell anpassen.

Die Anforderungen, die an einen Ersthelfer bei der Entscheidung "Notruf-Ja/Nein" gestellt werden mit denen, die an eine zeitgemäße Versorgung eines Infarktpatienten, eines Polytrauma o.Ä. gestellt werden zu vergleichen finde ich doch sehr vermessen.

02.01.2013, 09:10
"Als niedergelassener Arzt hat man das ganze aber so in etwa 10 Jahre studiert und einiges mehr an Erfahrung und wenns gut läuft sogar n EKG zur Hand."
Darauf wollte ich hinaus - und auch der wird sich oft schwer mit seiner Entscheidung tun.

"Die Anforderungen, die an einen Ersthelfer bei der Entscheidung "Notruf-Ja/Nein" gestellt werden mit denen, die an eine zeitgemäße Versorgung eines Infarktpatienten, eines Polytrauma o.Ä. gestellt werden zu vergleichen finde ich doch sehr vermessen."
Jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen: Die Anforderungen eines Ersthelfers sind sowohl bei der Behandlung als auch bei der Notruf-Indikation niedriger als der Anspruch bei der selben Frage an den berufsmäßigen Helfer.
Deshalb lautet aber eben auch die Empfehlung den Notruf möglich großzügig abzusetzen.

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