>>> Wo ist denn dieser Like-Button ??? <<<
Also natürlich ist es lobenswert, wenn Menschen ehrenamtlich etwas für ihre Mitmenschen tun wollen. Keine Frage.
Aber wie Alltag schon sagt, wollen wir ja eine Professionalisierung im Rettungsdienst haben. Eine Ausbildung zum Notfallsanitäter wird kein Ehrenamtlicher mehr machen können. Aber das ist doch die Zukunft - das ist das, wo das RFP hin will.
Und sorry - Personalmangelsituationen gibt es nur, weil der Rettungsdienst nicht vernünftig finanziert ist bzw. weil irgendein Controller alles eben zu knapp kalkuliert.
(Nebenbemerkung: Wir haben hier einen kleinen privaten Betreiber, der hat die besten Autos, das zufriedenste und motivierteste Personal und nie Ausfälle. Und all das ohne Ehrenamt. Scheint also doch zu funktionieren.)
Die Ausbildung ist natürlich wirklich ein Problem. Aber wäre es da nicht sinnvoll, auch Sanitätswachen mit hauptamtlichem Personal zu besetzen?
(Nebenbemerkung: So wird es doch auch abgerechnet. Die Differenz zwischen dem, was der Betreiber einer Veranstaltung für die SanWache zahlt, und dem, was die ehrenamtlichen Helfer bekommen, wird einkassiert. Wäre es da nicht ehrlicher, wenn alles so vergütet wird, dass man auch das Personal zahlen kann?)
Würde man das Ehrenamt im RD abschaffen, sehe ich nur ein Problem: Die Nachwuchsgewinnung. Über das, was Hajo schildert, werden Interessenten für den medizinischen Bereich generiert. Die Bundeswehr muss gerade erkennen, was passiert, wenn man diesen Bereich vernachlässigt.
Auf der anderen Seite gibt es für jeden Medizinstudienplatz (warum auch immer....) 4-5 Bewerber. Der Rest muss warten und füllt die Rettungsdienstausbildungen. Zur Zeit sehe ich keine Nachwuchsprobleme. Würde man es jetzt noch schaffen, dem RFP eine würdevolle Arbeit bis zur Rente und die problemlose Ernährung einer Familie ermöglichen, dann gäbe es auch in Zukunft keinen Bewerbermangel.
Dafür gibt es zu viele Adrenalinjunkies auf der Welt