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21.07.2011, 19:18
Wenn hier keine Minderjährigen wären, hätt ich dir geschrieben was ich überhaupt von Holster halte. 
21.07.2011, 19:25
NIEMALS eine Kühlkompresse auf eine Brandwunde!!!
21.07.2011, 19:40
Herrlich, dieser Einzeiler, Hajo.
Es ist anzunehmen, das Oskar das Kühlen per se meint. Also zum Beispiel bei einer Sportverletzung oder einer eingezwickten Hand in einer Klappleiter oder oder oder.... Da ist die beschriebene Variante mit Kühlkompresse + Schutzumhüllung doch absolut korrekt.
Dann erklär doch wenigstens, das hier mit Kühlung per Infusionslösung die Versorgung von Brandwunden gemeint ist und das in dem konkreten Fall Kühlkompressen nicht genutzt werden dürfen.
@Mike: Gleiche Meinung!
Es ist anzunehmen, das Oskar das Kühlen per se meint. Also zum Beispiel bei einer Sportverletzung oder einer eingezwickten Hand in einer Klappleiter oder oder oder.... Da ist die beschriebene Variante mit Kühlkompresse + Schutzumhüllung doch absolut korrekt.
Dann erklär doch wenigstens, das hier mit Kühlung per Infusionslösung die Versorgung von Brandwunden gemeint ist und das in dem konkreten Fall Kühlkompressen nicht genutzt werden dürfen.
@Mike: Gleiche Meinung!
21.07.2011, 20:32
Original von M1k3
Wenn hier keine Minderjährigen wären, hätt ich dir geschrieben was ich überhaupt von Holster halte.
Das sie unerlässlich sind, aber eine Glock reingehört ?
21.07.2011, 20:33
Original von Oskar
Ja ok, ich hatte dich missverstanden mit den Infusionslösungen, dass mand amit kühlen kann hat uns nie einer gesagt, wir sollten immer entweder ne Kühlkompresse nehmen und da ein verbandtuch drummachen oder nit fließendem Klaren Wasser abspülen ...
Also für mich war die Aussage eindeutig (bedenklich).
Daher werde ich jetzt noch einmal in aller Dringlichkeit und in mehr als einer Zeile kommunizieren, dass sich Einmal-Knickeis (Kühlkompresssen, Kühlakkus etc.) NICHT zum Kühlen von Verbrennungen eignen.
Hierfür sollte man auf aufgeschnittene Infusionslösungen oder lauwarmes Leitungswasser zurückgreifen. Wenn dies nicht verfügbar ist, kann man alternativ auch anderes Wasser nehmen, es muss nicht unbedigt keimarm sein; hauptsache die Wärme kommt aus dem Gewebe (Notfalls geht sogar die Kuhtränke auf der Weide...)
Zuletzt geändert von Hajo Behrendt am 21.07.2011, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
21.07.2011, 20:46
ok, jetzt mal ne ganz dumme Frage mit Bitte um ausführlichere Antwort: Warum? 
Zuletzt geändert von Zeuschen am 21.07.2011, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
21.07.2011, 20:57
Nun, ganz einfach:
Kühlakkus sind zu kalt. Du verwendest ja auch kein Eiswasser sondern laut Leitfäden handwarmes Wasser. Schließlich willst du ja nur die überschüssige Wärme und nicht die komplette Wärme aus dem Gewebe entfernen.
Wir wollen ja nur die Verbrennung behandeln und nicht eine resultierende Unterkühlung oder Erfrierung nach dem Kühlen mit Kühlakkus oder Knickkühlbeuteln.
Über 50% (genaue Zahl weiß ich nicht mehr) der Brandverletzten kommt unterkühlt ins Krankenhaus.
Kühlakkus sind zu kalt. Du verwendest ja auch kein Eiswasser sondern laut Leitfäden handwarmes Wasser. Schließlich willst du ja nur die überschüssige Wärme und nicht die komplette Wärme aus dem Gewebe entfernen.
Wir wollen ja nur die Verbrennung behandeln und nicht eine resultierende Unterkühlung oder Erfrierung nach dem Kühlen mit Kühlakkus oder Knickkühlbeuteln.
Über 50% (genaue Zahl weiß ich nicht mehr) der Brandverletzten kommt unterkühlt ins Krankenhaus.
21.07.2011, 21:17
Weil die Kühlleistung der Eispacks zu stark ist. Selbst für die Kühlung von Sportverletzungen, Prellungen etc. müssen sie ja immer in ein Dreiecktuch oder Zellstoffpapier eingeschlagen werden, wenn sie längere Zeit "am STück" auf der Haut liegen sollen.
Bei der Verbrennung würdest du nur die obersten Hautzell-Lagen (unter-)kühlen, in der Tiefe des Gewebes sitzt die Hitze aber weiterhin. Wenn der Patient jetzt vor Schmerzen schreit und das Kühlpack wegreißt, steigt die Hitze aus tieferen Lagen wieder empor und die Kühlung hat außer zusätzlichen Schmerzen kaum etwas gebracht. Außerdem übst du mit dem schweren Kühlpack ja auch noch Druck auf die Wunde aus!
Bei der Verbrennung würdest du nur die obersten Hautzell-Lagen (unter-)kühlen, in der Tiefe des Gewebes sitzt die Hitze aber weiterhin. Wenn der Patient jetzt vor Schmerzen schreit und das Kühlpack wegreißt, steigt die Hitze aus tieferen Lagen wieder empor und die Kühlung hat außer zusätzlichen Schmerzen kaum etwas gebracht. Außerdem übst du mit dem schweren Kühlpack ja auch noch Druck auf die Wunde aus!
21.07.2011, 22:01
Gut, daß man bei Ersthelfern mittlerweile die Kühlung von Brandverletzungen aus dem Programm genommen hat.
21.07.2011, 22:09
weil ich ne Frage stelle?
21.07.2011, 22:33
Original von Zeuschen
weil ich ne Frage stelle?
Nee, nicht deswegen. (Link)
Original von Hajo Behrendt
Bei der Verbrennung würdest du nur die obersten Hautzell-Lagen (unter-)kühlen, in der Tiefe des Gewebes sitzt die Hitze aber weiterhin.
Hitze ist ein Gefühl, ich glaube wir reden hier von Wärmeenergie. Und auch die "sitzt" da nicht wirklich rum.
Original von Hajo Behrendt
Wenn der Patient jetzt vor Schmerzen schreit und das Kühlpack wegreißt, steigt die Hitze aus tieferen Lagen wieder empor (...)
Der ist gut...
22.07.2011, 06:54
Ein Gürtelholster für was??? Nur noch ein Teil am Gürtel was im Weg rumhängt.
Was ist sinnvoll griffbereit zu haben - Handschuhe, für alles andere hat man Zeit aus dem Rucksack zu holen.
Bei der Ausstattung würde ich vorschlagen, Beatmungsbeutel und Masken nur als Einmalprodukt anzuschaffen.
Was ist sinnvoll griffbereit zu haben - Handschuhe, für alles andere hat man Zeit aus dem Rucksack zu holen.
Bei der Ausstattung würde ich vorschlagen, Beatmungsbeutel und Masken nur als Einmalprodukt anzuschaffen.
22.07.2011, 08:53
Wie madhef schon sagte, ist die Kennzeichnung von Sanitätspersonal in Hessen klar geregelt.
Sanitätspersonal hat hier generell eine blaue Helmkennzeichnung (Sanitäter in der Feuerwehr je rechts und links einen blauen Punkt).
Dieser blaue Punkt steht denjenigen zu, die an der Landesfeuerwehrschule den Lehrgang "Sanitäter der freiwilligen Feuerwehr" besucht haben oder anderswo eine mindestens gleichwertige Ausbildung durchlaufen haben.
Der Lehrgang dauert zwei Wochen.
Zur Ausrüstung:
Meiner Meinung nach ist es im Feuerwehrdienst absolut ausreichend, wenn man sich ein Paar Einmalhandschuhe in irgendeine Tasche der Einsatzbekleidung steckt. Möglichst in ein Tütchen oder ähnliches verpackt, damit sie nicht kaputt gehen. Alles weiteren Ausrüstungsgegenstände braucht man nicht ständig mit sich herum tragen.
Wir haben generell auf allen Löschfahrzeugen die 100er Boxen mit Handschuhen, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich auf der Anfahrt zur E-Stelle zu bedienen.
Zur Wundversorgung steht gemäß DIN der Verbandkasten auf den LF zur Verfügung. Zusätzlich je ein Beatmungsbeutel.
Auf dem ELW haben wir erweiterte Ausrüstung verlastet, bestehend aus einem Notfallrucksack, einer separaten Sauerstofftasche und einem AED.
Erfahrungsgemäß kann ich allerdings sagen, dass die gesamte Sanitätsausrüstung (sowohl die des ELW, als auch die der LF) eher selten zum Einsatz kommt.
Sanitätspersonal hat hier generell eine blaue Helmkennzeichnung (Sanitäter in der Feuerwehr je rechts und links einen blauen Punkt).
Dieser blaue Punkt steht denjenigen zu, die an der Landesfeuerwehrschule den Lehrgang "Sanitäter der freiwilligen Feuerwehr" besucht haben oder anderswo eine mindestens gleichwertige Ausbildung durchlaufen haben.
Der Lehrgang dauert zwei Wochen.
Zur Ausrüstung:
Meiner Meinung nach ist es im Feuerwehrdienst absolut ausreichend, wenn man sich ein Paar Einmalhandschuhe in irgendeine Tasche der Einsatzbekleidung steckt. Möglichst in ein Tütchen oder ähnliches verpackt, damit sie nicht kaputt gehen. Alles weiteren Ausrüstungsgegenstände braucht man nicht ständig mit sich herum tragen.
Wir haben generell auf allen Löschfahrzeugen die 100er Boxen mit Handschuhen, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich auf der Anfahrt zur E-Stelle zu bedienen.
Zur Wundversorgung steht gemäß DIN der Verbandkasten auf den LF zur Verfügung. Zusätzlich je ein Beatmungsbeutel.
Auf dem ELW haben wir erweiterte Ausrüstung verlastet, bestehend aus einem Notfallrucksack, einer separaten Sauerstofftasche und einem AED.
Erfahrungsgemäß kann ich allerdings sagen, dass die gesamte Sanitätsausrüstung (sowohl die des ELW, als auch die der LF) eher selten zum Einsatz kommt.
22.07.2011, 12:38
@ Hajo : ich muss mich wohl deutlicher ausdrpcken ^^ ich meinte bei normalen Verletzungen, nicht bei Brandwunden, aber gut, dass du es noch einmal erklärt hast.
Und noch einmal für alle, is nicht böse gemeint:
Ich komme aus Sachsen-Anhalt, da nützen mir die Vorschriften von hessen, NRW oder Niedersachsen wenig, aber sie sind nett um sich dran zu orientieren.
Meines Wissens nach haben bei uns Sanis nen Blauen Streifen, ähnlich dem Verbandsführer.
Ja ok, bei dem Holster habe ich nochmal nachgeschaut, es gäbe auch keine Möglichlkeit es am Gürtel festzumachen.
Und noch einmal für alle, is nicht böse gemeint:
Ich komme aus Sachsen-Anhalt, da nützen mir die Vorschriften von hessen, NRW oder Niedersachsen wenig, aber sie sind nett um sich dran zu orientieren.
Meines Wissens nach haben bei uns Sanis nen Blauen Streifen, ähnlich dem Verbandsführer.
Ja ok, bei dem Holster habe ich nochmal nachgeschaut, es gäbe auch keine Möglichlkeit es am Gürtel festzumachen.
22.07.2011, 14:23
Original von Oskar
Und noch einmal für alle, is nicht böse gemeint:
Ich komme aus Sachsen-Anhalt, da nützen mir die Vorschriften von hessen, NRW oder Niedersachsen wenig, aber sie sind nett um sich dran zu orientieren.
Dann schau doch halt mal in eure "Verordnung über die Dienstkleidung der Feuerwehren". In der Ausgabe von 2005 ist übrigens eine Helmkennzeichnung von Sanitätern nicht vorgesehen.
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