Standarderkrankungen

Hier kann über alle Maßnahmen von der Ersten Hilfe bis zur klinischen Behandlung diskutiert werden.

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08.06.2011, 17:23
Original von Zeuschen
Intuition ENTSTEHT DURCH Erfahrung ENTSTEHT DURCH Lernen von Erfahreneren BENÖTIGT Erfahrenere


DAnn mach ein Praktiukum im Krankenhaus (die nehmen oft auch U18). Empfehlen kann ich Anästhesie oder einfache Pflegestationen.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

08.06.2011, 17:33
guter Tipp, danke...
ich mach mein Schul 2-Wochen Praktikum zwar schon bei FORD, aber es gibt ja noch Sommerferien....
Mein Verein: DLRG
Meine Ausbildung: Sanitäter und Wasserretter

08.06.2011, 19:17
Ich finde die Frage gar nicht so banal, wie sie manche hier abtun und ich sehe auch das Problem, dass solche Erkrankungen (zumindest in der DLRG-Ausbildung) nur minimal abgehandelt werden.
Die richtige Einordnung solcher Beschwerden gehören sicherlich mit zu den schwierigsten Dingen in der Medizin. Das Problem dabei ist das man aus 10.000 harmlosen Erkrankungen die eine umgehende Therapie rechtfertigen.

Einige Dinge lassen sich sicherlich grundsetzlich festhalten:
- Wenn den Beschwerden ein Unfall oder eine Vergiftung vorhergeht, der Patient extrem starke Beschwerden hat, mehrere Symptome zusammen kommen die nicht typischerweise zusammengehören, der Patient ungewöhnliche Vitalwerte zeigt, man ein unsicheres Bauchgefühl hat, der Patient selber zum Arzt will oder wegen dieser Beschwerden schonmal im Krankenhaus war, sollte man den Notruf sehr ernsthaft in Erwägung ziehen.

- Die Rückkehr in den Unterricht und die aktive Teilnahme daran ist nur bei ganz leichten Beschwerden oder einer schnellen Besserung möglich. Da der SSD nicht ursächlich therapieren kann und sich internistische Erkrankungen normalerweise nicht innerhalb von wenigen Minuten bessern, ist dies grundsätzlich selten und eher bei jüngeren und/ oder selbst unfähigen Patienten zu erwarten. Als älterer Schüler gehe ich nicht wegen jedes Ziepens zum SSD.
Edit: Ggf. wäre es sinnvoll für diese Fälle den sogenannten "sekundären Krankheitsgewinn" zu minimieren. Wenn im Sanraum nicht sofort jemand herbei springt, einem Cola und Gummibärchen anbietet und man sich ne schwere Schulstunde spart, dann geht man viel lieber zum San-Raum als wenn man dort erstmal auf den Sani wartet der extra herbeigerufen werden muss.
D.h. den SAN-Raum nicht zum Aufenthaltsraum umfunktionieren und die Schüler entweder sofort abholen lassen oder schnellstmöglich zurück in den Unterricht schicken.
Ein längerer Aufenthalt lässt sich IMHO nur rechtfertigen, wenn man dadurch eine nachhaltige Besserung der Beschwerden erwarten kann - was vielleicht auf Schwindel aber weniger auf Bauchschmerzen u.ä. zutrifft.

- Bleibt als dritte Möglichkeit das Abholen lassen durch die Eltern. In aller Regel reicht das aus bzw. eine ärztliche Behandlung ist nicht unmittelbar nötig sondern es reicht, wenn das Kind von den Eltern später zum Hausarzt gebracht wird. Darauf sollte man ruhig grundsätzlich hinweisen - die meisten Eltern sind sicherlich souverän und erfahren genug um einschätzen zu können, ob man wirklich zum Arzt muss (zumindest sind sie erfahrener darin als die SSDler).

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